„Verirrter“ Schwimmer aus Ruanda bei WM gefeiert

Dubai (dpa) · Es war die typische Geschichte eines WM-Exoten, der für einige Momente zum Publikumsliebling wird. Als die Teilnehmer des folgenden Laufs bei der Kurzbahn-WM in Dubai schon lange unruhig vor der Startblöcken standen, schwamm Jackson Niyomugabo aus Ruanda immer noch.

60 Bahnen musste er absolvieren, doch gegen Ende der 1500 Meter Freistil verließen ihn immer mehr die Kräfte. So übersah der 22-Jährige auch die Klapptafel, die den Athleten die noch verbleibenden Bahnen anzeigt. Er wähnte sich im Ziel, das Publikum tobte, doch er hatte die Rechnung ohne einen Schiedsrichter gemacht. Dieser überzeugte Niyomugabo in einem gestenreichen Gespräch, doch noch zwei Bahnen zu schwimmen.

Nach 23:27,92 Minuten hatte er es dann geschafft, knapp sechs Minuten war er alleine im Becken. Nach seinem Anschlag applaudierten nicht nur die Zuschauer, sondern auch die nachfolgenden Schwimmer. Er werde daheim jeden Tag hart trainieren, um sich zu verbessern, versicherte Niyomugabo in gebrochenem Englisch.

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