Verpatzter Weltcup-Auftritt: Turnerin Berger verletzt

Mouilleron-le-Captif (dpa) · Der Auftakt ging daneben. Nach der verletzungsbedingten Absage von Fabian Hambüchen verpatzten die beiden anderen deutschen Turner ihren Saisoneinstieg beim Weltcup in Frankreich. Janine Berger stürzte so schwer, dass sie in ein Krankenhaus gebracht werden musste.

Der Auftritt der deutschen Turner beim einzigen Einzelgeräte-Weltcup an der französischen Atlantikküste ist gründlich missraten. Nachdem der Olympia-Zweite Fabian Hambüchen wegen einer Fingerverletzung die Reise nach Mouilleron-le-Captif gar nicht antreten konnte, verpatzten Andreas Bretschneider und die Olympia-Vierte Janine Berger ihre Übungen und verpassten die Finals.

Für die 16 Jahre alte Sprungspezialistin aus Ulm endete das Weltcup-Debüt sogar im Krankenhaus. Sie stürzte gleich bei ihrem ersten Sprung, einem Überschlag mit 1,5 Schrauben gestreckt, und verletzte sich dabei am Knie. „Sie hatte zu wenig Rotation und landete mit Füßen und Kopf fast gleichzeitig. Dabei verdrehte sie sich das Knie“, schilderte Sportdirektor Wolfgang Willam die unglückliche Situation.

Nach der Untersuchung gab Michel Leglise, der Chef der Medizinischen Kommission des Weltverbandes FIG, Entwarnung. „Sie muss voraussichtlich mit einer Pause von 14 Tagen rechnen“, berichtete Willam der Nachrichtenagentur dpa. Damit ist aber der geplante Start beim Challenge Cup in Doha (27.-29. März) definitiv nicht möglich.

Auch für Andreas Bretschneider lief der Wettkampf denkbar schlecht. Am Barren verpatzte er nach unsauberer Übung auch noch seinen Abgang und musste beim Doppelbücksalto auffassen. Mit 14,066 Punkten verpasste er daher das Finale der besten Vier. Noch schlimmer lief es am Reck, wo er drei Stürze in Kauf nehmen musste (11,100).

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