„Das war natürlich ein optimaler Start ins Turnier. 3:0 gewonnen, gut gespielt, den Gegner kontrolliert - wir können zufrieden sein“, sagte Guidetti. „Das war ein super Start ins Turnier“, meinte auch Margareta Kozuch nach ihrem ersten Einsatz als neue Spielführerin. Weitere Vorrundengegner sind am Sonntag Frankreich und am Montag Mitfavorit Serbien. Ziel der Frauen des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) ist das Halbfinale. Die bis dato letzte EM-Medaille gab es 2003 mit Bronze.

„Das erste Spiel in einem Turnier ist zumeist nicht einfach“, hatte Guidetti sein Team vor der ersten Aufgabe gewarnt. Doch gegen den Weltranglisten-50. aus der Ukraine ließ die Auswahl von Beginn an nichts anbrennen. Rasch spielten sich die DVV-Frauen einen Vorsprung von vier Punkten heraus. Zwar hielten die Ukrainerinnen dagegen, doch am Ende wurde der erste Durchgang eine klare Sache. Zwölf Jahre nach ihrem ersten EM-Auftritt versenkte Grün den zweiten Satzball nach nur 22 Minuten ohne Mühe.

Im zweiten Durchgang lief es dann noch besser für die deutschen Frauen. Mit der Sicherheit des ersten Satzgewinns im Rücken sorgten Guidettis Schützlinge rasch für klare Verhältnisse. Schon Mitte des Satzes lagen die DVV-Frauen acht Punkte in Front, vor allem im Angriff waren sie dem Außenseiter deutlich überlegen. Ohne Probleme ging auch der zweite Durchgang an die deutschen Volleyballerinnen. Der Rest war dann nur Formsache. Fast wie im Training agierten die Schützlinge Guidettis im dritten Satz. Gleich mit dem ersten Matchball war der wichtige Autaktsieg perfekt.

Am Sonntag können die DVV-Frauen mit einem Erfolg gegen Frankreich bereits den Sprung in die nächste Runde perfekt machen. Der erste echte Härtetest dürfte dann am Montag gegen Mitgastgeber Serbien anstehen, der im Sommer mit Platz drei beim Grand Prix für Aufsehen sorgte.