Weltverband FINA sperrt 3 Schwimmer wegen Dopings

Lausanne (dpa) · Der zuletzt wegen seiner laxen Anti-Doping- Politik kritisierte Weltverband FINA hat Dopingsperren gegen drei Schwimmer verhängt.

Der spanische Olympia-Teilnehmer Sergio Garcia wurde wegen dreier Verstöße gegen Melde-Richtlinien binnen 18 Monaten zu einer Sperre von einem Jahr verurteilt. Die im März bei den Südamerika-Spielen zweimal auf das Diuretikum Furosemid getestete Brasilianerin Daynara de Paula wurde für sechs Monate aus dem Verkehr gezogen. Außerdem darf der Australier Ryan Napoleon wegen der Einnahme der verbotenen Substanz Formoterol in einem Asthmaspray für drei Monate nicht an Wettkämpfen teilnehmen.

Alle drei Sperren gelten vom 20. August an, teilte die FINA mit. Der Weltverband war in die Kritik geraten, weil es weder bei der Weltmeisterschaft im Juli 2009 noch bei der EM (4. bis 15. August) in Budapest Blutkontrollen gegeben hatte. Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hatte daraufhin die Verpflichtung aller Verbände zu Blutkontrollen auch während der Wettkämpfe in Erwägung gezogen.

Unmittelbar vor der EM hatte der Freispruch des Spaniers Rafael Munoz für Aufsehen gesorgt. Der Schmetterlings-Weltrekordler war dreimal bei Doping-Kontrollen nicht angetroffen worden. Die FINA hatte eine von Munoz angeführte persönliche Notlage als Erklärung akzeptiert. Der WM-Dritte wurde schließlich Europameister über 50 Meter Schmetterling.

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