WM-Fechterin Imke Duplitzer doch schwerer verletzt

Bonn (dpa) · Weltklassefechterin Imke Duplitzer hat sich bei ihrem Sturz am Schlusstag der Weltmeisterschaften in Catania (Italien) schwerere Verletzungen zugezogen als ursprünglich angenommen.

Nach Informationen des Deutschen Fechter-Bundes (DFeB) musste die zweimalige Degen-Europameisterin zur Sicherheit in ein Bonner Krankenhaus eingeliefert werden. Laut Verband leidet sie an einer schweren Gehirnerschütterung und einer Halswirbelverletzung.

Duplitzer war am 16. Oktober im Gefecht um Bronze gegen Italien über ihre Gegnerin gestolpert. Die 36-Jährige war unmittelbar nach dem Unfall noch auf der Fechtbahn behandelt und in ein Hospital gebracht worden. Zunächst hieß es, sie sei wieder wohlauf. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland hatte sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert. Daraufhin wurde die Präsidentin des OFC Bonn in das Gemeinschaftskrankenhaus Bonn eingeliefert.

„Wir sind natürlich geschockt. Nach den Aussagen der italienischen Ärzte sind wir davon ausgegangen, dass Imke keine ernsthaften Verletzungen davongetragen hat. Dass die Verletzung doch schwerwiegender ist, macht mich schon betroffen“, sagte Degen-Bundestrainer Piotr Sozanski.

Der Zustand der Athletin hat sich in der Zwischenzeit allerdings verbessert. Es hieß, sie könne nach einer angemessenen Trainingspause und ambulanter Weiterbehandlung „hoffentlich bald wieder das Training aufnehmen“.