WM-Titel neun und zehn für überragende Kanajewa

Moskau (dpa) · Olympiasiegerin Jewgenia Kanajewa hat bei den Weltmeisterschaften der Rhythmischen Sportgymnastik in Moskau ihre WM-Titel neun und zehn gewonnen.

Nach ihrem Heimsieg in der Konkurrenz mit dem Reifen setzte sich die russische Top-Favoritin vor 4000 Zuschauern in der Olympia-Halle mit 28,70 Punkten auch mit dem Ball durch. Zudem hatte sie großen Anteil am Gewinn der Team-Goldmedaille der Russinnen, die in allen Konkurrenzen die Mitstreiterinnen deklassierten.

Überraschend hatte die große Favoritin für das Mehrkampf-Finale den Medaillenkampf mit dem Band verpasst, weil zwei ihrer Teamgefährtinnen noch stärker waren. Dort gewann Daria Dimitrijewa (28,825) vor Daria Kondakowa (28,75) und Aliya Garajewa aus Aserbaidschan (28,05). Mit dem Reifen hatten Dimitrijewa (28,65) und Garajewa (27,55) die weiteren Medaillen gewonnen.

Da die russische Riege, die in allen vier Geräte-Entscheidungen Doppel-Erfolge feierte, mit 284,925 Punkten auch überlegen die Team- Konkurrenz vor Weißrussland (269,700) gewann, steuert Kanajewa nun mit bislang drei Titeln in ihrer Heimatstadt das Mehrkampffinale an. Im vorigen Jahr hatte sie im japanischen Mie sogar alle sechs möglichen WM-Titel gewonnen.

Deutsche Gymnastinnen waren in den Einzelkonkurrenzen von Moskau nicht am Start. Alle Hoffnungen ruhen auf der neu formierten Gruppe, die in dieser Saison schon über sich hinauswuchs und bei den Europameisterschaften in Bremen mit drei vierten Plätzen überzeugte. Das Mehrkampffinale der Gruppe findet am Samstag statt.

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