Zwei Ringer bei Jugendspielen in Singapur gedopt

Lausanne (dpa) · Bei den 1. Olympischen Jugendspielen in Singapur im August hat es zwei Dopingfälle im Ringen gegeben. Das teilte das Internationale Olympische Komitee mit. Die beiden Sportler aus Usbekistan und Ecuador wurden nach IOC-Angaben positiv auf das verbotene Diuretikum Furosemid getestet.

Die 17-Jährigen wurden vom IOC nachträglich disqualifiziert. Bei der Premiere der Jugendspiele hatte es laut IOC 1231 Doping-Kontrollen gegeben. Darunter waren 1097 Urin- und 134 Bluttests nach Wettkämpfen und bei Trainingseinheiten. Alle Medaillengewinner wurden getestet, hieß es in der Mitteilung. Die Proben wurden in dem von der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA akkreditierten Labor in Neu Delhi analysiert. Bei den Jugendspielen gingen rund 3600 Nachwuchssportler aus 205 Ländern an den Start.

Erst vor einer Woche hatte Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, den aus ihrer Sicht unzureichenden Anti-Doping-Kampf in Singapur kritisiert. „Dem Anti- Doping-Kampf unter den Jugendlichen wurde eine viel zu geringe Bedeutung zuteil. Offensichtlich spielt im IOC die Doping-Bekämpfung nicht die Rolle, die sie unter jungen Menschen haben sollte“, hatte die SPD-Politikerin gesagt.

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