Zweiter Weltliga-Erfolg für Volleyballer

Friedrichshafen (dpa) · Aufatmen bei den deutschen Volleyballern: Dank eines Zittersieges gegen Japan haben die deutschen Schmetterkünstler ihre Chance auf den erstmaligen Sprung zur Weltliga-Endrunde gewahrt.

Allerdings benötigte die Auswahl von Bundestrainer Raúl Lozano in Friedrichshafen eine deutliche Steigerung, um den Asienmeister in einem Fünf-Satz-Krimi noch mit 3:2 (20:25, 23:25, 25:23, 25:11, 18:16) niederzuringen.

Nach dem zweiten Sieg dürfen die Männer des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) aber weiter von der Finalrunde im Wettbewerb der weltbesten Nationalteams träumen. Allerdings ist auch am Sonntag in der zweiten Partie gegen Japan ein Sieg Pflicht.

„Wir müssen diese beide Spiele gewinnen, wenn wir die Finalrunde erreichen wollen“, hatte Mittelblocker Marcus Böhme vor den ersten beiden Weltliga-Partien vor heimischem Publikum erklärt. Und das deutsche Team ging gegen die Japaner zunächst druckvoll zu Sache. Früh konnten sich die DVV-Männer einen kleinen Vorsprung von zwei Punkten erarbeiten, doch plötzlich gab es einen totalen Bruch im deutschen Spiel. Sieben Punkte in Serie konnten die Japaner machen, gegen die nun total verunsicherten Deutschen brachten sie den ersten Satz nach Hause. Auch im zweiten Durchgang konnten sich die Deutschen trotz ihrer körperlichen Überlegenheit nicht durchsetzen.

Drei Niederlagen und ein Sieg standen vor der Partie gegen Japan zu Buche, doch im Kampf um die Weltliga-Endrunde hatten Lozanos Mannen schon vor dem ersten Ballwechsel in Friedrichshafen Schützenhilfe vom Weltranglisten-Zweiten Russland erhalten. Der letztjährige Weltliga-Finalist landete gegen Deutschlands Hauptkonkurrenten Bulgarien zwei klare Siege - ohne Satzverlust.

Nach ihrem schwachen Beginn rissen sich die deutschen Männer zusammen und blieben ihrerseits im Plan für die Teilnahme an der Endrunde in knapp einem Monat in Danzig. Im dritten Durchgang agierten die Schützlinge von Bundestrainer Lozano nach anfänglichem Rückstand druckvoller. In den Sätzen vier und fünf münzten die deutschen Volleyballer ihre körperliche Überlegenheit dann endlich in Punkte um und machten den wichtigen Heimsieg mit dem dritten Matchball doch noch perfekt.

Bei einem weiteren Sieg im zweiten Kräftemessen mit dem Asienmeister am Sonntag würden die Deutschen im Fernduell zum direkten Konkurrenten Bulgarien Anschluss halten. Am kommenden Wochenende kommt es dann in Bremen zum Treffen mit dem Weltranglisten-Siebten. „Das wird ein Kampf von Angesicht zu Angesicht“, erklärte Lozano.

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