Basketball 71:89: Gladiators versinken im Rachen der Eisbären

TRIER · Licht aus, Tür zu, Schlüssel rum: Das war sie, die Saison in der zweiten Basketball-Bundesliga in der Arena Trier.

Trierer Basketballer verlieren letztes Heimspiel der Saison
Foto: Simon Engelbert/Römerstrom Gladiators Trier

Mit einem 71:89 (42:37) verabschiedeten sich die Römerstrom Gladiators gestern Abend von ihren Fans, die sich auch im letzten Auftritt gegen die Eisbären Bremerhaven nur zu Hause auf dem Screen und nicht in der Halle vor Ort präsentieren konnten.

Die Playoffs hatte das Team von Headcoach Marco van den Berg bereits am Samstagabend durch das 82:85 gegen die Nürnberg Falcons verpasst.

Dennoch war der Trierer Zweitligist nach dem 105:94-Sieg in Karlsruhe auch zum Saison-Halali unter den eigenen Körben zu einem versöhnlichen Saisonabschluss bereit und in der Lage. Ganz besonders galt das natürlich für Kevin Smit, der sich nach sechs Jahren von Trier und von den Gladiators verabschiedete, da er im Sommer mit seiner Familie nach Oldenburg zurückkehrt.

Das 21:14 nach dem ersten Viertel gegen den aktuellen Tabellendritten von der Küste, das Team mit der stärksten Dreier-Quote der Liga, zeugte von einer konzentrierten Defense des Trierer Zweitligisten. Das setzte sich auch im zweiten Viertel fort. Trier lag nach 20 Minuten bei Rebounds und Assists vorn und nahm ein verdientes 42:37 mit in die Kabinen.

Nach dem Wiederbeginn präsentierten sich die Gäste zusehends überlegener.

Bei allem Engagement fehlte dem Trierer Spiel zusehends die durchdachte Struktur in den Offense-Bemühungen. Vieles war auf Einzelaktionen ausgelegt. Selten gelang es den Gladiators, die Uhr bei ihren Angriffen erfolgreich herunterzuspielen.

Beim 47:46 gingen die Norddeutschen nach langen Bemühungen wieder einmal in Führung. Im vierten Spiel innerhalb von sechs Tagen schienen bei der van-den-Berg-Truppe allmählich auch die Kräfte und damit die Konzentration zu schwinden. Bremerhaven zog auf einmal auf und davon. Mit 28:8 ging der dritte Spielabschnitt an die Gäste.

Im letzten Viertel spielte der Playoff-Teilnehmer sein Pensum routiniert herunter und entführten mit 89:71 die Punkte aus der Arena.

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