Trierer Arzt gibt Tipps Diabetes und Sport: Was Sie dazu wissen sollten

Die Zahl der Diabetiker steigt in der Bevölkerung seit Jahren deutlich an – betroffen sind auch Leistungssportler wie Tennis-Star Alexander Zverev. Welche Sportarten für Diabetiker bestens geeignet sind und wie man das Diabetes-Risiko effektiv senken kann. Der Trierer Arzt Dr. Peter Krapf hat einige Tipps parat.

Tennis-Olympiasieger – und Diabetiker: Bei Alexander Zverev wurde schon im vierten Lebensjahr Diabetes Typ 1 diagnostiziert.

Tennis-Olympiasieger – und Diabetiker: Bei Alexander Zverev wurde schon im vierten Lebensjahr Diabetes Typ 1 diagnostiziert.

Foto: dpa/Victoria Jones

Den Ärzten hat er es gezeigt, aber so richtig. Jedenfalls denjenigen, die dem kleinen Sascha in seiner Kindheit gesagt hatten, dass er niemals Spitzensportler werden könne. Der Grund: Seine Diabetes-Erkrankung. Diagnostiziert, als Alexander Zverev gerade mal dreieinhalb Jahre alt. „Ich glaube, dass ich heute sagen kann, dass sie falsch lagen“, sagt der Tennis-Olympiasieger. Im vergangenen Jahr hatte der Hamburger erstmals öffentlich über seine Diabetes-Erkrankung gesprochen. Zverev hat eine Stiftung gegründet, will Eltern und Kindern Mut machen – „ich will damit die Botschaft senden, dass es keine Grenzen gibt, außer denen, die man sich selbst auferlegt“, so nannte es der 26-Jährige, der bei weitem nicht der einzige Spitzensportler ist, der an Diabetes mellitus (Typ 1) erkrankt ist. Matthias Steiner, Olympiasieger im Gewichtheben, ist ebenso Typ-1-Diabetiker wie der langjährige Bundesliga-Torwart Dimo Wache, der seine letzten Partien auf höherem Niveau 2012 beim damaligen Oberligisten SV Mehring absolvierte – damals half er bei den Moselanern aus. Und die Liste ließe sich verlängern. Viel mehr Menschen sind aber von Typ-2-Diabetes betroffen (etwa 90 Prozent aller Diabetes-Erkrankten). Die Gesamtzahl steigt seit Jahrzehnten massiv an – aber wo liegen die Unterschiede?