Springreiter Beerbaum gewinnt in Peking mit Leihpferd

Peking/Helsinki (dpa) · Für Ludger Beerbaum hat sich die weite Reise nach China gelohnt. Die Springreiter-Kollegen, die nach Finnland fuhren, waren nicht ganz so erfolgreich.

Springreiter Ludger Beerbaum hat mit einem Leihpferd den Großen Preis von Peking gewonnen.

Im Sattel von Leonidas benötigte der viermalige Olympiasieger aus Riesenbeck im Stechen 37,10 Sekunden und siegte knapp vor seinem schwedischen Angestellten Henrik von Eckermann mit Cincitty (37,22).

Vierter wurde Marco Kutscher aus Bad Essen mit Cinetto (37,86). Wegen der Quarantäne-Bestimmungen starten die europäischen Reiter in Peking nicht mit ihren eigenen, sondern mit geliehenen Pferden.

„Ich freue mich sehr über diesen Sieg, besonders wenn ich mich an mein erstes Jahr hier erinnere, als ich im Grand Prix vom Pferd gefallen bin“, kommentierte Beerbaum. Beerbaum ist bei dem Turnier im Olympiastadion von 2008 Mitveranstalter und hatte dort im Vorjahr Platz zwei belegt.

Bei der zeitgleichen Weltcup-Station in Helsinki haben die deutschen Reiter den Sieg verpasst, aber eifrig Punkte gesammelt. Bester Starter aus dem Kader von Bundestrainer Otto Becker war am Sonntag der in Belgien lebende Daniel Deußer, der mit Cornet d'Amour in 37,13 Sekunden auf Rang drei ritt. Das Springen gewann der Schweizer Romain Duguet mit Quorida (0/36,85) vor der Britin Jessica Mendoza mit Spirit (0/36,96).

Auf den Plätzen fünf und sechs folgten die im Stechen ebenfalls fehlerfreien Hans-Dieter Dreher aus Eimeldingen mit Embassy (0/37,65) und Marcus Ehning (Borken) mit Comme Il Faut (0/37,94). Ehning liegt nach zwei von elf Weltcupstationen im Gesamt-Ranking auf dem zweiten Platz hinter dem Niederländer Harrie Smolders.

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