Spurensuche

Das inhaltliche Konzept der Konstantin-Ausstellung teilt sich in drei Themenbereiche, die den entsprechenden Museen zugeordnet sind.

Rheinisches Landesmuseum: Herrscher des Römischen Imperiums
Das Rheinische Landesmuseum Trier ist nach einer Modernisierung der zentrale Ort der Konstantin-Ausstellung. Auf 2000 Quadratmetern erwartet die Besucher ein umfassender Einblick in die Epoche der Spätantike. Eine Vielzahl wertvoller Exponate stellt nicht nur den Herrscher, Politiker und Privatmenschen Konstantin vor, sondern zeigt auch die gesellschaftlichen und philosophischen Veränderungen der Zeit. Dabei wird das Thema Luxus am Herrscherhof ebenso behandelt wie Wagenrennen, Gladiatorenspiele und die Religionen. Einen Höhepunkt stellt der Kopf der einst zwölf Meter hohen Kolossalstatue des Kaisers dar: Erstmalig wird in dieser Ausstellung das weltberühmte Kolossalporträt aus den Kapitolinischen Museen in Rom in einer Eins-zu-Eins-Nachbildung im Ausland gezeigt.

Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum: Der Kaiser und die Christen
Kein römischer Kaiser hat die christliche Kirche so sehr geprägt wie Konstantin. Das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum thematisiert auf 500 Quadratmetern die Wechselbeziehung zwischen dem Kaiser und den Christen, den regen Kirchenbau des Herrschers und die Verbindung von antiken und christlichen Elementen. Zum ersten Mal werden alle unter Konstantin entstandenen Kirchenbauten wie Alt St. Peter und die Lateranbasilika in Rom sowie der Vorgängerbau des heutigen Trierer Doms in maßstabsgetreuen Modellen gezeigt. Zu den Höhepunkten zählen neben den frühchristlichen Sarkophagen auch die in Trier gefundenen kostbaren konstantinischen Deckenmalereien.

Städtisches Museum Simeonstift: Tradition und Mythos
Konstantin der Große hat seine Spuren von der Antike bis heute hinterlassen: Die Ostkirche verehrt ihn als Heiligen, und auf Sardinien findet jährlich ein großes Fest zu seinen Ehren statt. Künstler wie Raffael, Rubens oder Johannes Lingelbach haben sich bildlich mit seiner Geschichte auseinander gesetzt. Zahlreichen mittelalterlichen und neuzeitlichen Herrschern diente er als Vorbild weltlicher Macht. Das Städtische Museum Simeonstift zeigt auf 500 Quadratmetern Fläche mit wertvollen Ikonen, Miniaturen und Gemälden die zahlreichen Facetten der Wirkungsgeschichte Konstantins. Einen besonderen thematischen Schwerpunkt bilden die Darstellungen von der Schlacht an der Milvischen Brücke und der Kreuzesvision des Kaisers.
Diese Informationen stammen von der Konstantin-Ausstellungs-GmbH und sind ausführlich und mit weiteren Infos über Rahmenprogramme, Erreichbarkeit, Kinder- und Familienangebote auf der Homepage www.konstantin-ausstellung.de nachzulesen.(DiL)

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