Stadtverwaltung Trier droht Feuerwehrmann mit Disziplinarverfahren

Trier: · Der Trierer Feuerwehrmann Jürgen Ihl hat Ärger mit seiner Arbeitgeberin, der Trierer Stadtverwaltung: Ihl, stellvertretender Bundesvorsitzender der Feuerwehrgesellschaft, hatte in der Presse erklärt, gegen die Stadt klagen zu wollen. Er und seine Kollegen wollen Überstunden, die sie zwischen 2002 und 2006 geleistet haben, nachträglich bezahlt bekommen.

Stadtverwaltung Trier droht Feuerwehrmann mit Disziplinarverfahren
Foto: Cheryl Cadamuro

(woc) Das Bundesverwaltungsgericht hatte Ende September den Bielefelder Feuerwehrleuten einen solchen nachträglichen Ausgleich zugesprochen.

Nach den Medienberichten bestellte die Stadtverwaltung Ihl zum Rapport - und drohte ihm ein Disziplinarverfahren an, weil er dienstliche Belange in die Öffentlichkeit getragen habe.

Die Feuerwehrgewerkschaft ist über das Agieren der Stadtverwaltung sauer: "Für ein Disziplinarverfahren gibt es keinerlei rechtliche Grundlage", sagt der Feuerwehrmann aus Solingen. Schließlich habe Ihl keine dienstlichen Geheimnisse ausgeplaudert. "Seine Klage beruht vielmehr auf einem öffentlichen Urteil des Bundesverwaltungsgerichts."

Feuerwehrdezernent Thomas Egger (FDP) hatte zudem dem SWR-Fernsehen am Wochenende verboten, auf dem Gelände der Feuerwehrwache am Barbaraufer zu drehen.

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