Noch vor einem halben Jahrhundert war das Plateau de Kirchberg fest in Bauernhand: Weiden und Wiesen wurden für Luxemburgs Stadtplaner erst interessant, als sich zusätzliche europäische Institutionen in der kleinen Kapitale des Großherzogtums ansiedelten. Ein kühner Brückenbau sollte das Plateau mit der City verbinden, doch zuvor erwarb der luxemburgische Staat das noch günstige Ackerland. Einige Landwirte indes weigerten sich, ihre Flächen abzutreten, woraufhin sie enteignet wurden.

Heute haben auf dem fast 360 Hektar großen Areal unter anderem Europäischer Gerichtshof, Europäischer Rechnungshof und Europäische Investitionsbank ihren Sitz. Seit Ende der 80er Jahre zogen zudem größere Banken aus dem Stadtzentrum auf den Kirchberg. Shopping-Touristen auch aus Deutschland, lockt vor allem die Galerie Auchan. Für die Planung und Entwicklung des Areals zeichnet der Fonds d’Urbanisation et d’Aménagement du Plateau de Kirchberg“ verantwortlich. Auf Wunsch bietet Marianne Brausch interessierten Gruppen eine Führung übers Gelände, mit detaillierten Informationen über die Geschichte und Zukunft des Kirchbergs. Informationen gibt es unter der Rufnummer: 00352 223936