Strom: Einsparpotentiale im Haushalt

Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt verbraucht im Schnitt jährlich rund 4000 bis 5000 Kilowattstunden Strom. Mit energieeffizienten Haushaltsgeräten und dem richtigen Umgang mit diesen lässt sich der Verbrauch allerdings drastisch senken.



Die Initiative Hausgeräte+ hat jetzt einige Energiespar-Irrtümer veröffentlicht, um Verbraucher über die Einsparpotenziale aufzuklären. Demnach ist es ein weit verbreiteter Irrtum, dass Wäschetrockner wahre Energiefresser sind. Dies treffe zumindest auf moderne Wärmepumpentrockner nicht zu, die pro Trockengang rund 50 Prozent weniger verbrauchen als konventionelle Geräte. Wärmepumpentrockner nutzen die Wärme aus der Abluft, um besonders effizient zu arbeiten. Auch der Energieverbrauch der Waschmaschine lässt sich senken. Normal verschmutzte Wäsche wird nämlich auch bei geringen Temperaturen sauber. Die Devise lautet daher: 40 statt 60, und 30 statt 40 Grad. Bei nur gering verschmutzter Wäsche reichen auch 20 Grad.

Effizient kühlen und einfrieren



Auch beim Kühlen und Einfrieren wird häufig unnötig Energie verschwendet. Bereits ein ein Zentimeter dicker Eisrand im Gefrierfach erhöht den Verbrauch um 50 Prozent. Gefrierschränke sollten deshalb regelmäßig enteist werden.

Noch besser: Moderne Gefrierschränke verfügen über eine so genannte No-Frost-Technik - Abtauen ist nicht mehr nötig.Auch der Kühlschrank kann unnötig Strom verschwenden. Prinzipiell gilt: Er sollte an einem möglichst kühlen Ort stehen, keinesfalls aber direkt neben einem Heizkörper oder direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt. Jedes Grad zusätzlicher Raumtemperatur erhöht den Stromverbrauch des Kühlschranks um rund sechs Prozent.

Auch muss ein Kühlschrank nicht unnötig stark kühlen. Die meisten Lebensmittel lassen sich ideal bei plus fünf bis sieben Grad lagern. Bei Mehrzonengeräten lassen sich die einzelnen Fächer unterschiedlich temperieren, so dass für alle Anforderungen die richtige Temperatur zur Verfügung steht. Am sparsamsten sind übrigens Geräte mit der Energieeffizientklasse A++, die etwa 70 Prozent weniger Strom verbrauchen als etwa 15 Jahre alte Geräte. Auch im Kleinen lässt sich Energie sparen: Bei kurzen Garzeiten sollte immer mit geschlossenem Topfdeckel gekocht werden. Fast immer kann auf das Vorheizen des Backofens verzichtet werden (Ausnahme: Pizza). Wer die Tassen und Teller mit dem Geschirrspüler reinigt statt von Hand, spart etwa 30 Prozent Energie ein.

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