Strom-Preise: Aktuelle Vergleichstabelle
Viele Verbraucher haben die Nase voll: Der Strompreis klettert immer weiter. Immer mehr Kunden wollen den Anbieter wechseln. Der TV hat für die Region Trier den Anbieterwechsel getestet. Ergebnis: Über 200 Euro können gespart werden.
Trier. (wie) Strom wird immer teurer. Erst im Januar haben die Trierer Stadtwerke und der Essener Energiekonzern RWE ihre Strompreise deutlich erhöht. Nun droht die nächste Preisrunde. Für Februar müssen sich Tausende Stromkunden erneut auf höhere Preise einstellen. Allein im vergangenen Jahr verteuerte sich der Strom in Rheinland-Pfalz um über zehn Prozent. Immer mehr Verbraucher wollen das nicht mehr mitmachen. Sie suchen nach billigeren Anbietern. Dadurch lässt sich oft bares Geld sparen. Zusammen mit dem unabhängigen Verbraucherportal Verivox ( www.verivox.de) hat der TV die Strompreise der regionalen Versorger RWE und Stadtwerke Trier (SWT) mit denen anderer Anbieter verglichen. Ergebnis: Über 200 Euro können gespart werden, wenn man zu einem günstigeren Anbieter wechselt.Selbst Ökostrom ist billiger als das günstigste Angebot von RWE und Stadtwerken. RWE-Kunden bezahlen in der Region bei einem jährlichen Stromverbrauch von 4000 Kilowattstunden 867 Euro, die Stadtwerke in Trier verlangen dafür 833 Euro. Günstigster Anbieter für Stromkunden in der Region ist laut Verivox die Berliner Flexstrom GmbH. Mit 638 Euro für 4000 Kilowattstunden können bei einem Wechsel von RWE 299 Euro und von den Trierer Stadtwerken immerhin noch 195 Euro gespart werden. Allerdings muss vorher festgelegt werden, wie hoch der Jahresverbrauch sein wird. Und: Das Geld muss für ein Jahr im Voraus bezahlt werden.
Selbst das Angebot des ostfriesischen Ökostromanbieters Strommixer, der damit wirbt "ausschließlich saubere Energie" ins Netz einzuspeisen und dafür auch ein Zertifikat erhalten hat, ist zwei Euro günstiger als RWE und sogar 31 Euro billiger als die Trierer Stadtwerke.
Bevor man den Anbieter wechselt, sollte man sich genau informieren. Denn wie der TV-Preisvergleich beweist, lohnt nicht in jedem Fall ein Wechsel zu einem der bekannten Billig-Anbieter. So ist das Angebot von Yello-Strom, einer Tochter des Energie-Riesen Enbw Baden-Württemberg, zumindest für RWE-Kunden elf Euro teurer, Stadtwerke-Kunden können hingegen 14 Euro sparen.
