Süßigkeiten in Weihnachtspackung bis zu 226 Prozent teurer

Belin (dpa/tmn) · Printen, Pralinen, Schokolade: Überall in den Läden locken wieder aufwendig verpackte Weihnachtssüßigkeiten. Doch Vorsicht: Verbraucher zahlen für die schöne Verpackung oft kräftig drauf.

 Schön anzusehen - aber oft überteuert: Verbraucher sollten bei weihnachtlich verpackten Süßigkeiten auf den Grundpreis achten. Foto: Peter Endig

Schön anzusehen - aber oft überteuert: Verbraucher sollten bei weihnachtlich verpackten Süßigkeiten auf den Grundpreis achten. Foto: Peter Endig

Süßigkeiten aus Schokolade und Karamell sind in weihnachtlicher Verpackung bis zu 226 Prozent teurer. Das hat eine Stichprobe der Verbraucherzentrale Berlin ergeben. Sie ermittelte in 13 Läden die Preise von Süßwaren in Weihnachtspackungen und verglich sie mit dem Preis der Standardpackung.

Die teuerste Weihnachtsverpackung war dabei ein kleiner Stern mit vier „Ferrero Küsschen“, der an den Weihnachtsbaum gehängt werden kann: 4,83 Euro kostet die Schokolade in dieser Form pro 100 Gramm. Im gleichen Geschäft fanden sich die gleichen Pralinen in herkömmlicher Verpackung für 1,48 Euro pro 100 Gramm.

Bei anderen Süßigkeiten ergaben sich Preisunterschiede zwischen 1,40 und 5,11 Euro, je nach Verpackung. Die weihnachtlichen Verpackungen waren dabei in keinem Fall günstiger.

Grundsätzlich sind auch Großpackungen nicht immer günstiger als kleine Schachteln. So kostet zum Beispiel Merci-Schokolade „Finest Selection“ in der Großpackung mit 400 Gramm 1,34 Euro pro 100 Gramm. In der kleineren Packung mit 250 Gramm kostet die Schokolade nur 1,04 Euro pro 100 Gramm.

Der Grundpreis, also der Preis pro 100 Gramm oder 1 Kilogramm, ist für Verbraucher, die einen Preisvergleich machen wollen, die wichtigste Information. Er wird von vielen Herstellern nur kleingedruckt auf der Packung angegeben, kritisierten die Verbraucherschützer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort