Syrien: Darum kämpfen dort Gruppen gegeneinander

Greifen wir das Land Syrien an? Diese Frage hat einige Länder auf der Welt mehrere Tage lang beschäftigt. Die Lage in Syrien ist sehr ernst. Dort bekämpfen sich seit mehr als zwei Jahren verschiedene Gruppen. Aktuelle Berichte zum Land findet ihr auf dieser Sonderseite:

In Syrien sollen auch verbotene Waffen zum Einsatz gekommen sein. Die meisten Länder der Erde haben sich darauf geeinigt, diese Waffen nicht zu verwenden. Weil sie besonders grausam sind. Experten sagen aber: Die Regierung in Syrien soll diese Chemie-Waffen trotzdem eingesetzt und damit viele Menschen getötet haben.

Deswegen überlegen einige Länder, mit Angriffen in den Konflikt einzugreifen. Das sind etwa die USA, Frankreich und Großbritannien. Sie sind der Meinung, dass die Menschen in Syrien dadurch geschützt werden können. Doch warum sprechen die Länder überhaupt so offen über ihre Pläne?

Das hat verschiedene Gründe, sagen Experten. „Die Länder drohen damit der Regierung in Syrien“, erklärt der Fachmann Oliver Meier. „Damit möchte man den Staat, den man angreifen will, doch noch überzeugen, sein Verhalten zu ändern.“ Geschieht das nicht, können die Länder ihren Angriff damit rechtfertigen, dass sie sagen: Wir haben ja vorher versucht, den Angriff zu verhindern. Sie wollen damit auch zeigen: Wir sind im Recht und wir sind die Stärkeren.

Außerdem müssen Länder wie die USA ihrer Bevölkerung erklären, warum sie Krieg führen wollen, sagt der Experte Thorsten Gromes. Denn in diesen Ländern wird die Regierung in freien Wahlen vom Volk gewählt. Außerdem gibt es Reporter, die berichten. Denen kann eine Regierung kaum verheimlichen, wenn sie einen größeren Krieg vorbereitet. Das bekommt wiederum das Land mit, das angegriffen werden soll.

Und noch einen Grund gibt es: „In dem man offen über Angriffe spricht, will man erreichen, dass andere Staaten sich auf die eigene Seite stellen und einen unterstützen“, sagt Oliver Meier. Und dass man somit noch stärker wird.

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