Tag der gesunden Ernährung - Auf Fertiggerichte verzichten

Frankfurt/Main (dpa/tmn) · Zu viel Fett, Fast Food und Fertiggerichte: Viele Menschen ernähren sich schlecht. Der Tag der gesunden Ernährung soll darauf aufmerksam machen. Wissenswert ist zum Beispiel, dass der Verzicht auf tiefgekühlte Fertigprodukte das Herz schützt.

 Nicht immer nur Tiefkühlpizza: Solche Fertigprodukte sind häufig überwürzt und enthalten viel ungünstiges Fett. Foto: Oliver Berg

Nicht immer nur Tiefkühlpizza: Solche Fertigprodukte sind häufig überwürzt und enthalten viel ungünstiges Fett. Foto: Oliver Berg

In Zeiten von fetthaltigem Fast Food und Fertiggerichten bleibt eine ausgewogene Ernährung oft auf der Strecke. Daran soll am Tag der gesunden Ernährung am Donnerstag (7. März) erinnert werden. Bei mehr als 2000 Aktionen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien geben Vereine und Ernährungswissenschaftler Tipps für gesundes Essen. Der Tag wurde 1996 vom Verband für Ernährung und Diätetik (VFED) ins Leben gerufen. Der VFED ist nach eigenen Angaben die größte, nicht staatlich geförderte Ernährungs-Fachorganisation in Deutschland. 2013 steht der Tag unter dem Motto: „Kinder in der Gemeinschaftsverpflegung - Gute Verpflegung in Kitas und Schulen“.

Es schadet also nicht, einmal innezuhalten und über das eigene Essverhalten nachzudenken - und dessen Auswirkungen. So trägt neben regelmäßiger Bewegung auch die richtige Ernährung zu einem gesunden Herz bei. Auf tiefgekühlte Fertigprodukte sollten Verbraucher deshalb verzichten. Denn diese sind oft überwürzt und enthalten viel ungünstiges Fett, wie Prof. Helmut Gohlke von der Deutschen Herzstiftung in Frankfurt erklärt.

Gohlke empfiehlt für die Küche natives Öl extra oder kaltgepresstes Olivenöl. Weil diese Öle aus einfach oder mehrfach ungesättigten Fetten bestehen, beeinflussen sie positiv den Gesamtcholesterinspiegel. Außerdem fördern sie die Gesundheit von Herz und Gefäßen. Sonnenblumen- und Distelöl seien zwar reich an ungesättigten Fetten, enthielten aber vorwiegend Omega-6-Fette. Bei einer hohen Zufuhr verdrängten sie die gesunden Omega-3-Fettsäuren im Stoffwechsel. Diese Fette sind zum Beispiel in Fisch enthalten.

Bei Fisch und Gemüse dürften Verbraucher auf Tiefkühlprodukte zurückgreifen, wenn sie schockgefrostet, naturbelassen und nicht weiter verarbeitet seien, erläutert der Kardiologe. Gelegentlich sei auch Fleisch und Gemüse aus der Konserve vertretbar. Aber Konserven hätten oft einen hohen Salzgehalt und seien daher für Menschen mit Bluthochdruck gefährlich.

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