Talk-Urgestein Hans Meiser attackiert das Fernsehen

Hans Meiser ist nicht gerade als großer Diplomat bekannt. Jetzt nutzt er erneut ein Interview, um mit dem Fernsehen abzurechnen. Vor allem störe ihn, dass immer dieselben Pappnasen im TV zu sehen sind.

Talk-Urgestein Hans Meiser attackiert das Fernsehen
Foto: ddp images

Harte Worte vom ehemaligen RTL-Moderator Hans Meiser (69): Das Talk-Urgestein kann offensichtlich nicht mehr allzu viel mit der heutigen Fernsehlandschaft anfangen. In einem Interview mit der TV-Zeitschrift "Auf einen Blick" geht er mit seinen Nachfolgern hart ins Gericht. Vor allem für die Polit-Talkshows hat Meiser wenig Verständnis, es seien immer "dieselben Pappnasen zu Gast."

Sandra Maischberger (49) und Frank Plasberg (58) seien zwar "wirklich hervorragende Kollegen", jedoch würden sich ihre Themen zu sehr gleichen. Für TV-Reihen hat der 69-Jährige eine ähnliche Kritik auf Lager: "Auch im 'Tatort' und bei 'Rosamunde Pilcher' hat man den Eindruck, es gibt nur zehn gute Schauspieler."

"Abgeschossen wie eine Wildsau"

// Er selbst würde nicht noch einmal den Weg ins Fernsehen gehen. "Wenn ich heute neu starten würde, und wüsste, was ich weiß, dann wäre ich Supermarktleiter geworden", so Meiser. Die Umgangsformen seien rau geworden. "RTL hat mich damals abgeschossen wie eine Wildsau in der Morgensonne." Bis heute habe es keinen Dank von der Geschäftsführung gegeben.

Meiser fing bereits 1984 bei RTL als Nachrichtensprecher an, moderierte dann später unter anderem von 1992 bis 2006 die RTL-Sendung "Notruf", in der spektakuläre Rettungsaktionen nachgestellt wurden. Seine eigene Talkshow lief insgesamt achteinhalb Jahre. Sein letztes Engagement hatte der Niedersachse 2010 in der Show "Life! Dumm gelaufen", die er über zehn Jahre gemeinsam mit Birgit Schrowange (57) moderierte.

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