Tee in Aufgussbeuteln gibt Inhaltsstoffe besonders schnell ab

Hamburg (dpa/tmn) · Die Qualität ist identisch, dennoch gibt es Unterschiede: Lose Tees müssen in der Regel länger ziehen als Tee in Aufgussbeuteln. Wegen der größeren Blattgröße brauchen die Inhaltsstoffe länger, um ins Wasser zu gelangen.

In Aufgussbeuteln werden vor allem kleine Tee-Blattgrade eingesetzt. Die Fannings und Dust genannten Sortierungen geben besonders schnell Tee-Inhaltsstoffe und Farbe ab und sind sehr ergiebig, wie der Deutsche Teeverband in Hamburg erläutert. Dadurch bräuchten Beutel in der Regel nicht so lange ziehen wie loser Tee, dessen größere Blätter dem Wasser weniger Angriffsfläche bietet als die fein zerkleinerten Stücke im Beutel. Allerdings sei die Teeziehzeit immer auch Geschmackssache, und Verbraucher müssten die für sie passende Zeit letztlich austesten.

Die verschiedenen Blattgrade kommen zustande, weil die Teeblätter während der Herstellung mechanisch zerkleinert werden, so dass die Blattteile unterschiedlich groß ausfallen. Am größten ist der Blatt-Tee. Die fast ungebrochenen Blätter werden dem Verband zufolge vor allem wegen ihres feinen Aromas geschätzt. Eine etwas kleinere Blattgröße hat der Broken-Tee, das englische Wort broken bedeutet gebrochen. Fannings und Dust sind jeweils noch kleiner. Von der Qualität her sind Beuteltees und lose Tees nach Angaben des Verbands gleich.

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