Tee zur Aufmunterung: Auf die Ziehzeit kommt es an

Hamburg (dpa/tmn) · Grüner und schwarzer Tee enthalten Koffein - und können sogar länger munter machen als Kaffee. Dabei ist es jedoch wichtig, die Ziehzeit zu beachten - und nicht den richtigen Zeitpunkt zu verpassen, den Teebeutel rauszunehmen.

 Tee.

Tee.

Foto: dpa-infocom

Wer Müdigkeit mit Tee bekämpfen will, lässt ihn am besten nicht länger als drei Minuten ziehen. Das in grünem oder schwarzem Tee enthaltene Koffein löse sich aus den Teeblättern schon unmittelbar nach dem Aufgießen, erläutert der Deutsche Teeverband in Hamburg. Je länger der Tee zieht, desto mehr Gerbstoffe gehen dann in das Getränk über. Diese wirken beruhigend, weil sie die Koffeinaufnahme des Körper verlangsamen. Sie geben dem Tee allerdings auch einen bittereren Geschmack, der mit Milch, Kandis oder Zucker reduziert werden kann.

Kurz gezogener Tee hält dem Verband zufolge länger munter als Kaffee, weil der Körper das Koffein auf andere Weise aufnehme. Koffein im Tee sei an Aminosäuren und Gerbstoffe gebunden und reize die Hauptnervenstränge des vegetativen Nervensystems. Erst daraufhin produziere die Nebenniere das Stresshormon Adrenalin, der Koffeingehalt steige langsam an. Koffein in Kaffee liegt dem Verband zufolge dagegen frei vor und gelangt über das Blut direkt in die Nebenniere, wodurch sofort Adrenalin ausgeschüttet wird. Nach kurzer Zeit wird es wieder gedrosselt.

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