Tennis in Luxemburg: Deutsche Carina Witthöft kämpft sich ins Finale

Kockelscheuer · Für die Hamburgerin Carina Witthöft ist der erste Titelgewinn auf der Tennis-Profitour zum Greifen nah. Die 22-Jährige, aktuelle Nummer 73 der Weltrangliste, steht im Finale des Damentennisturniers im luxemburgischen Kockelscheuer. Sie besiegte am Freitagabend die Französin Pauline Parmentier in drei Sätzen mit 7:6, 1:6 und 6:3.

(cweb) Im Finale des mit 250 000 US-Dollar dotierten Hallenturniers trifft Witthöft am Samstag, 15 Uhr, entweder auf Olympiasiegerin Monica Puig aus Puerto Rico oder auf die Belgierin Elise Mertens, die im Turnier an Nummer fünf gesetzt ist.

Für Witthöft ist es die erste Finalteilnahme überhaupt bei einem WTA-Turnier. "Das war natürlich mein Traum, dass ich das erreiche", sagte sie nach dem Match bei einer Pressekonferenz. "Aber es war auch das konkrete Ziel für dieses Jahr." Dass es in Luxemburg passieren würde, damit habe sie vor dem Turnier aber nicht gerechnet. 2017 fiel Witthöft vor allem durch ihre Erfolge bei den French Open und in Wimbledon auf. Bei beiden Grand-Slam-Turnieren schaffte es die junge Deutsche jeweils in die dritte Runde.

Auf die Frage, ob sie nach dem 2,15 Stunden dauernden Halbfinalmatch noch Reserven für ihr erstes Finale habe, sagte Witthöft: "Ich finde nicht, dass meine Reserven aufgebraucht sind. Ich fühle mich fit morgen." Mit ihrem Auftritt gegen Parmentier sei sie insgesamt zufrieden - trotz des deutlich verlorenen zweiten Satzes. "Danach habe ich versucht, mich zu fokussieren und wieder aggressiver gespielt." Möglicherweise sei sie "etwas frischer" gewesen als ihre Kontrahentin, die sich vor der Hauptrunde schon durch drei Runden der Qualifikation hatte kämpfen müssen. Ob sie im Finale lieber auf Kerber-Bezwingerin Puig oder das belgische Talent Mertens treffen möchte? "Das ist egal. Ich werde so oder so versuchen, mein Bestes zu geben."

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