"The Show must go on"

TRIER. (kat) Während Deutschland seinen Superstar sucht, haben "Queen"-Fans ihre Super-Cover-Band längst gefunden: "Innuendo". Wie beim ersten Konzert vor zehn Jahren stand die geniale Trierer Band zum Geburtstag wieder in der Tufa auf der Bühne. Die britische Ausnahme-Band lebt weiter in "Innuendo".

"Innuendo" lautet der Titel des letzten Albums, das Freddie Mercury mit Queen kurz vor seinem Tod vor zwölf Jahren aufgenommen hat. "Innuendo" ist auch der Name der Trierer Band um Sänger Bernd Bierbrauer, die 1993 damit begonnen hat ausschließlich Songs von Queen in Programm, Sound und Show perfekt zu reproduzieren - ohne jedoch auf eine Portion Eigenständigkeit zu verzichten.Mit "Innuendo" haben sich Sänger Bernd Bierbrauer, Gitarrist Frank Rohles, Schlagzeuger Tommy Konder und Bassist Markus Schmitz einen Kindheits-Traum erfüllt. "Daraus ist eine Band geworden, die international gespielt hat", sagt Bernd Bierbrauer, der sich zum Zehnjährigen "aus Respekt vor Freddie" mit Schnurrbart präsentiert. Ein gemeinsamer Höhepunkt der exzellenten Innuendo-Musiker war das Gastspiel in Triers englischer Partnerstadt Cloucester , bei dem verblüffte "Queen"-Anhänger den Musikern das Prädikat "beste Queen-Coverband, die wir je gesehen und gehört haben" verpassten. Das konnten auch die 500 Zuschauer im großen Tufa-Saal am Ende des famosen Geburtstagskonzertes unterstreichen. Unterstützt durch Gast-Keyboarder Alvin Koster von der Bitburger Gruppe "Merlix" bewies "Innuendo" erneut, was in ihr steckt, und dass sich die ausgezeichneten Tonkünstler den Namen "Prinzessin unter den Tribute-Bands" (Musikmagazin Feedback) mehr als verdient haben.In zwei chronologisch konstruierten Programmblöcken zelebrierte "Innuendo" Queen-Hits aus drei Jahrzehnten. Gitarrist Frank Rohles schien von Anfang bis Ende des Konzertes eins zu sein mit seinem Instrument. Eine wahre Freude, wie er der Gitarre einen unvergleichlichen Brian-May-Sound entlockt. Zwei Tage vor Freddie Mercurys Todestag überzeugte auch der stimmgewaltige Frontmann Bernd Bierbrauer das Trierer Publikum erneut davon, dass er wie kein anderer den Weltstar covern kann. Selbst weniger bekannte Stücke, die "Innuendo" eigens zum Jubiläums-Konzert einstudiert hat, reißen das euphorisch feiernde Publikum mit. Immer wieder greift Bierbrauer zu seinem Schatz, seiner mitgebrachten Plattensammlung von der ersten Single bis zum letzten Album und erzählt Anekdötchen von seinem großen Idol.Mit exzellent gespielten Stücken aus der Lied-Palette der Weltband, von Rock bis Rock´n-Roll, bringt "Innuendo" mit "Musik vom Feinsten" den großen Tufa-Saal zum Kochen: Luftgitarre spielende Fans, ein paar Kinder, die hören sollen, welche Musik ihren Eltern in den in den 70/80er Jahren gefiel, und vor allem "schon etwas in die Jahre gekommene" Erwachsene, singen enthusiastisch den Refrain der Kulthymnen "Another one Bites the Dust" oder der Gewinnerhymne "We are the Champions" mit.Noch drei Mal kommt die Band nach Zugaberufen auf die Bühne. "Vielleicht spielen wir in zehn Jahren wieder hier", weckt Bierbrauer Erwartungen. Hoffentlich - denn "Queen"-Fans sind sich einig: "The show must go on."

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