BildungRiesiges Bauprogramm – Mehr als 16 Millionen Euro für Trierer Schulen
Nun werden Nägel mit Köpfen gemacht: Der Startschuss für mehrere Großprojekte ist gefallen. Baubeginn ist noch in diesem Jahr. Wir erklären, was passieren wird.
Nun werden Nägel mit Köpfen gemacht: Der Startschuss für mehrere Großprojekte ist gefallen. Baubeginn ist noch in diesem Jahr. Wir erklären, was passieren wird.
Vor der Sommerpause hat der Trierer Stadtrat wichtige Schulbauprojekte auf den Weg gebracht. Gut so, meint TV-Chefreporter Rainer Neubert, auch wenn bei einem Projekt Bauchschmerzen bleiben.
Aktuell schimpfen die Grünen gegen die „kleine große Groko“ aus CDU und SPD im Stadtrat. Dabei pflegten die Grünen bis zu Kommunalwahl 2019 selbst ein festes Bündnis – und zwar mit der CDU und inklusive so manchem gegenseitigen parteipolitischen Geschenk. Zum Beispiel die Sanierung der Egbert-Schule – schließlich war Trier-Ost bis dato der einzige Stadtteil, in dem die Grünen einen Ortsvorsteher stellten. Und Klientel will gehätschelt werden.
Insbesondere die Vertreter der Trierer Schullandschaft und aktive Lehrer, die ihre Fraktionen im Stadtrat vertreten, sind grundsätzlich gegen die Sanierung des alten Grundschulgebäudes in Trier-Ost.
Weil die Räume auch nach der Sanierung nicht ausreichen, soll die Zahl der Egbert-Schüler verringert und eine Straße weiter ein zusätzlicher Unterrichtsraum angemietet werden. Diese Änderungen der Baupläne dürften ein neues Kapitel im jahrelangen Streit um die Sanierung der maroden Schule aufschlagen.
Der Baubeschluss für die Egbert-Schule soll noch mal aufgeschnürt werden, die Wolfsberghalle wird saniert und die Tarforster Grundschule um zwei Klassenräume aufgestockt: An den Details der in der Vergangenheit teilweise umstrittenen Baupläne hat der Stadtvorstand offenbar bis zur letzten Minute gefeilt.
Das Trierer Max-Planck-Gymnasium wehrt sich gegen die Anweisung des Ministeriums, die Corona-Test, die die Schüler zweimal pro Woche bei sich selbst anwenden sollen, zu beaufsichtigen. An der Egbert-Schule lief der erste Testtag dagegen reibungslos.
Ab dieser Woche sollen Schüler und Lehrer zweimal wöchentlich auf das Coronavirus getestet werden. Die Umsetzung ist schwierig, wie groß die Bereitschaft bei Eltern und Schülern ist, noch unklar.
In Trier und Trier-Saarburg steigen die Corona-Zahlen weiter an. Dem Gesundheitsamt sind in Stadt und Landkreis am Samstag über fünfzig neue Fälle gemeldet worden. Auch die Zahl der betroffenen Einrichtungen steigt dabei an.
Die Corona-Vorgaben werden von den Schulen individuell umgesetzt: An der einen gilt Maskenpflicht im Unterricht, an der anderen nicht.
Infrastruktur
Bildung
Das Votum im Stadtrat für den Baubeschluss wäre aber nach einem nochmaligen Vorstoß von SPD, FDP und UBT allerdings fast gescheitert.
Ende mit Schrecken, oder Schrecken ohne Ende? Je nach Betrachtung kann für die Diskussion um die Egbert-Grundschule beides gelten. Denn nun ist die Sanierung tatsächlich beschlossene Sache, sieben Jahre nach den ersten Kostenschätzungen, die sich seitdem fast vervierfacht haben.
Schulen
Die mögliche Globus-Ansiedlung, die strittige Sanierung der Egbert-Schule, die extreme Anhebung der Bestattungsgebühren: All diese Themen sollten noch vor der Sommerpause beraten werden. Doch daraus wird jetzt wohl nichts.
Die Stadt Trier bereitet die Generalsanierung mit Teilneubau vor und darf auf eine Ratsmehrheit hoffen. Doch vor der entscheidenden Ratssitzung kommt auch wieder ein Alternativvorschlag auf den Tisch.
Die Sanierung der Egbert-Grundschule in Trier-Ost wird rund 4,9 Millionen Euro kosten. Das geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die der städtische Schulträgerausschuss in seiner Sitzung am heutigen Mittwoch berät.
Beschluss für Arbeiten an der Grundschule sollte Ende Januar gefasst werden.
In der Sitzung des Schulträgerausschusses am Dienstag, 7. Januar, 17 Uhr, im Rathaussaal soll der Baubeschluss zur Generalsanierung der Egbert-Grundschule gefasst werden. Die Schule ist wegen Baumängeln seit 2013 geschlossen, die Kinder werden in der alten Grundschule Kürenz unterrichtet.