Exklusiv · Unter den katholischen deutschen Bischöfen wird die gegenseitige Hilfe groß geschrieben. Das galt zumindest in früheren Zeiten auch, wenn für die vom einstigen Kölner Erzbischof Meisner so genannten Brüder im Nebel anderswo eine neue Verwendung gesucht werden musste. Über die wahren Hintergründe schwiegen sich die Kirchenoberen aus.

Die Missbrauchsenthüllungen über einen einst hochdekorierten Priester im Bistum Trier ziehen inzwischen weite Kreise. Was bisher zu dem Fall bekannt ist und welche Konsequenzen drohen.

Satire, Komödie, Trauerspiel: Nach der Preview von „Kardinalfehler“ kann das Publikum seine Meinung zum Stück äußern – und hat so einiges zu sagen.

Im Missbrauchsfall um den katholischen Priester Edmund Dillinger kommen weitere Details ans Licht – Dillingers Neffe appelliert eindringlich an das Bistum Trier, die bisherige Haltung zu überdenken.

Ein ehemals hoch dekorierter und inzwischen verstorbener Priester hat den Missbrauch von etlichen Minderjährigen minutiös auf Fotos und in einem Tagebuch festgehalten. Eine der höchsten Auszeichnungen des deutschen Staates verliert er trotzdem nicht.

Wer gedacht hat, dass die schlimmsten Missbrauchsfälle im Bistum Trier inzwischen bereits bekannt sind, wird durch den Fall des Ordensprälaten Edmund Dillinger eines Schlechteren belehrt. Weshalb der Fall ekelhaft und hoch kriminell ist und warum der neue Chef-Aufklärer nicht der richtige ist, kommentiert Chefreporter Rolf Seydewitz.

Für die Missbrauchsfälle des Priesters Edmund Dillinger gibt es unzähliges Foto- und Video-Beweismaterial. Außerdem gibt es Hinweise auf ein Doppelleben des Geistlichen. Warum Bischof Ackermann einen neuen „Special Agent“ zur Aufklärung benennt und wieso der Chef der Aufarbeitungskommission in der Kritik steht.

Für sein Engagement im Verein CV-Afrika-Hilfe hat Gründer Edmund Dillinger das Bundesverdienstkreuz und den Ehrenvorsitz erhalten. Wie der Verein nach Bekanntwerden der Missbrauchsfälle durch den Geistlichen reagiert.

Die Missbrauchsaffäre um den bekannten Trierer Bistumspriester Edmund Dillinger weitet sich aus. Jetzt gibt es Kritik am Verhalten des Vorsitzenden der Aufarbeitungskommission. Das sind die Hintergründe:

Gähnende Leere in den Kirchen, aber volle Säle, wenn man Kirche als Thema aufruft: So war es am Sonntag bei einer von Pfarrer Klaus Bender initiierten und von Herbert Fandel moderierten Talkrunde in Kyllburg. Fünf Gäste sprachen offen und persönlich über ihr Bild von Kirche. Und darüber, warum sie bleiben oder konvertieren wollen oder ausgetreten sind.

Meinung · Eine Messe für einen Bischof zu halten, der in den Missbrauchsskandal im Bistum Trier verstrickt ist – das sagt unsere Redakteurin Christiane Wolff dazu.

Würdigung oder Bitten um Gottes Gnade für die sündige Seele? Die Pfarrgemeinde Liebfrauen betet in einem Gottesdienst für den Trierer Ex-Bischof Bernhard Stein – den erst kürzlich ein Gutachten der Vertuschung etlicher Missbrauchsfälle überführt hat.

Die deutschen Reformbemühungen werden vom Vatikan und einigen konservativen Bischöfen torpediert. Kann der Kirche noch geholfen werden? Ein Kommentar.

Die Bettinger Pfarrchronik beschreibt unter anderem die Arbeit eines Mannes, der in der „Stein-Studie“ des Missbrauchs an 22 Jugendlichen bezichtigt wird. Nur: Zu den schon länger bekannten Vorwürfen fehlt in der Chronik jedes Wort. Wieso?

Noch vor Weihnachten wird heute eine Studie über Missbrauch unter dem ehemaligen Trierer Bischof Bernhard Stein vorgestellt. Die absehbare Diskussion über die Ergebnisse dürfte die Festtagsfreude im Generalvikariat trüben.

Die Polizei ermittelt wegen Sprühereien an der St.-Nikolaus-Kirche, der gleichnamigen Grundschule und auf dem Hauptfriedhof in Konz. Eine kürzlich installierte Überwachungskamera könnte zu den Tätern führen.

Nach über zwölf Jahren als kirchlicher Missbrauchsbeauftragter hat Triers Bischof Stephan Ackermann genug: Er gibt das Amt nächste Woche auf. Viel Lob hat der 59-Jährige nicht zu erwarten. Ein ausführlicher Blick auf diese Zeit.

Missbrauchsskandal

Missbrauchsskandal

Das Bistum Trier hat lange nichts getan, um Menschen vor sexuellem Missbrauch durch Priester zu schützen. Eine unabhängige Kommission erhebt schwere Vorwürfe gegen frühere Kirchenobere. Auch Bischof Ackermann steht in der Kritik.