
Die Woche im BlickErinnerung an die Reichspogromnacht: Wir alle müssen zurückblicken
Antisemitismus ist kein Sache der Vergangenheit, sondern noch heute verbreitet. Manche Argumente, die das Problem relativieren, tauchen immer wieder auf.
Reichspogromnacht
Foto: TV/Katharina FäßlerIn der Reichspogromnacht 1938 brannten auch in der Region die Synagogen oder wurden zerstört. In unserem Dossier haben wir Zeitzeugenberichte und Chronologien zusammengetragen.
Antisemitismus ist kein Sache der Vergangenheit, sondern noch heute verbreitet. Manche Argumente, die das Problem relativieren, tauchen immer wieder auf.
Oberbürgermeister Wolfram Leibe hat gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde Trier an die Reichspogromnacht erinnert und Solidarität gezeigt.
Im vergangenen Jahr war lediglich eine stille Kranzniederlegung in kleinem Kreis möglich. Am Dienstagabend kehrte die Stadt Trier wieder zu einer Tradition zurück, „die wir unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern schuldig sind“, wie OB Wolfram Leibe sagte.
Zum 83. Jahrestag der Reichspogromnacht hat der TV mit Willi Körtels aus Konz gesprochen. Der Experte für die regionale jüdische Geschichte erklärt, warum das Gedenken an die Opfer und das Erinnern an die Täter wichtig bleibt.
Im letzten Teil unserer Serie „Jüdische Friedhöfe in der Eifel“ stellen wir die Grabstätte in Speicher vor.
In der TV-Serie „Jüdische Friedhofe“ stellen wir heute die Begräbnisstätte in Irrel vor. Sie zeugt vom früher regen jüdischen Leben, das jäh endete.
In unserer Reihe „Jüdische Friedhöfe im Eifelkreis“ stellen wir heute den Friedhof in Bollendorf vor. Begraben ist hier auch ein Junge, der einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel und dessen Eltern später von den Nazis ermordet wurden.
In kleiner Runde wurde in Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 an der neuen Gedenkstele auf dem Platz Am Markt ein Kranz niedergelegt.
Sowohl der Stadtrat als auch der Arbeitskreis Gedenken und Aufarbeitung der Zeitgeschichte wollen zunächst die neue Gedenkstelle am Markt wirken lassen. Zudem sollen für diesen Platz auch pädagogische Konzepte erarbeitet werden.
Die Kyllburger Synagoge steht nur 26 Jahre. 1912 am Annenberg errichtet, brennen die Nazis sie 1938 nieder. Heute erinnert nur eine Gedenktafel an das jüdische Gebetshaus im Eifelort.