Experten: Was Historiker und Archäologen zum Untergang Roms sagen
Foto: bpk / RMN - Grand Palais / Patrice Schmidt/RMN - Grand Palais
Untergang Römisches Reich: Das sagen Experten zum Ende des antiken Imperiums
Jahrhundertelang beherrschte das Römische Reich den Mittelmeerraum. Seine Legionen stießen bis nach Mesopotamien und an den Rhein vor. Und dann, im fünften Jahrhundert nach Christus, kollabiert das Imperium, das unter anderem von Trier aus regiert wurde. Doch warum? Und war es tatsächlich ein Untergang? Der Trierische Volksfreund hat mit Archäologen, Historikern und Museumschefs über das Ende des Römischen Reiches und seine Folgen für Trier und der Region gesprochen.
Hier finden Sie alle Beiträge unserer Serie, die anlässlich der Landesausstellung in Trier (25. Juni bis 27. November 2022) entstand. Infos, Fotos und Meldungen zur Landesausstellung in Trier selbst gibt es in unserem Special auf volksfreund.de/untergang.
Volksfreund-Serie Untergang Römisches Reich - Teil 1Klimawandel, Machtspiele, germanische Barbaren: Was die Römer zu Fall brachte
Einst mächtig und ruhmreich, mit Trier als Hauptstadt, dann zerfallen und besiegt: Vor rund 1600 Jahren ging das Römische Reich unter. Ein Trierer Geschichtsforscher erklärt, wie eine Zivilisation so tief fallen kann - und welche Faktoren zum Untergang führten.
Volksfreund-Serie Untergang Römisches Reich, Teil 2Römisches Trier vor 1600 Jahren: Der tiefe Fall der Kaiserresidenz
Wie war das eigentlich, als das römische Reich unterging? Als das fließende Wasser versiegte, Zehntausende Einwohner verschwanden und die kunstvollen Monumentalbauten nur noch als Zufluchtsort für die zurückgebliebenen Menschen dienten? An der Stadt Trier lässt sich der Niedergang gut ablesen, denn in der einst prachtvollen Kaiserresidenz war die Fallhöhe besonders groß.
Volksfreund-Serie Untergang Römisches Reich, Teil 3„Weit und breit kein Strauch, kein Baum mehr“: Als die Römer in Trier Unmengen an Holz verfeuerten
Klimawandel, Ressourcenverschwendung, Smog – alles Probleme, die nicht neu sind. Schon die Römer leisteten sich vor 1700 Jahren in der Moselregion einen beispiellosen Raubbau an der Natur.
Volksfreund-Serie Untergang Römisches Reich, Teil 4Antikes Straßenraster: Ein Römer würde sich in Trier heute nicht zurechtfinden
Das römische Trier war geprägt von schnurgeraden Trassen und rechtwinkligen Bauflächen. Davon ist heute nur noch wenig zu erkennen. Ist das antike Straßenraster Geschichte? Auf Spurensuche zu Fuß in der modernen Stadt.
Volksfreund-Serie Untergang Römisch Reich, Teil 5Mythos „spätrömische Dekadenz“: Ging das antike Reich an seinen Ausschweifungen zugrunde?
Hat die Dekadenz der Eliten den Untergang des Römischen Reiches befeuert, ihn sogar verursacht? Das war über Jahrhunderte hinweg ein zentrales Thema – und das hat Auswirkungen bis in die Gegenwart. Ein kleiner Exkurs vom kaiserlichen Lieblingshuhn Roma über tödliche Sex-Orgien bis zum schieren Luxus in Augusta Treverorum und einem Fauxpas von Guido Westerwelle.
Volksfreund-Serie Untergang Römisches Reich, Teil 6Im Zeichen der Kreuzes: Wie das Christentum in Trier das Ende der römischen Herrschaft überdauerte
Serie · Als die römischen Kaiser um das Jahr 400 aus Trier abzogen, gingen keineswegs überall die Lichter aus. Die junge christliche Religion blieb, und schnell füllten deren Repräsentanten das entstandene Machtvakuum. Über das Leben in der nachrömischen Stadt haben Forscher mithilfe mikroskopisch feinster Analysen im spätantiken Gräberfeld Erstaunliches herausgefunden.
Volksfreund-Serie Untergang des Römischen Reiches, Teil 7Detektive am 1600 Jahre alten Bischofsgrab in Trier: Ist es der echte Paulinus?
Nicht nur Kriminelle werden anhand ihrer Fingerabdrücke überführt. Immer mehr nutzen auch historische Forscher die Methoden der Kriminalistik, um Spuren früherer Jahrhunderte zu sichern. Beim Grab des spätantiken Bischofs Paulinus in Trier bringen sie ungeahnt wertvolle Erkenntnisse ans Licht.
Volksfreund-Serie Untergang des Römischen Reiches, Teil 8Sind auch wir dem Untergang geweiht?
Pandemien, Klimawandel, Migrationsbewegungen: Blicken wir auf den Niedergang des Römischen Reiches, erkennen wir einige Ähnlichkeiten zur Gegenwart. Doch ist es sinnvoll, daraus Schlüsse für unsere Zukunft zu ziehen?
Volksfreund-Serie Untergang Römisches Reich, Teil 10Historiker Steinacher im Volksfreund-Interview: Warum all die Spitzenleistungen der römischen Welt auch Menschenleben kosten
Wer war schuld am Untergang des Römischen Reiches? Haben Horden von Barbaren es von außen erstürmt, unterwandert und dann zu Fall gebracht? Moderne Wissenschaftler widersprechen. „Die Germanen“ gab es gar nicht, sagt Roland Steinacher, Professor am Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik an der Universität Innsbruck. Im Interview mit dem Trierischen Volksfreund erklärt er, warum die Römer immer mehr die Kontrolle über ihr Riesenreich verloren und wie es den einfachen Bürgern damit ging.
Volksfreund-Serie Untergang Römisches Reich, Teil 11Badespaß & Co: Was den Trierern beim Untergang des Römischen Reiches tatsächlich verloren ging
Schluss mit fließendem Wasser und öffentlichem Badespaß: Warum mit dem Untergang des Römischen Reiches in der Metropole Trier Thermenanlagen, Wasserleitungen und Kanalisation verwaisten und was das bedeutete.
GeschichtsforschungSpektakuläre Entdeckung: Neues vom echten Bischof Paulinus - Und was eine Fliege aus der Antike damit zu tun hat
Mit kriminalistischen Methoden haben Forscher das spätantike Grab des Bischofs Paulinus in Trier unter die Lupe genommen. Dabei machten sie spektakuläre Entdeckungen - die in der Landesausstellung zum Untergang des Römischen Reiches präsentiert werden.
Volksfreund-Serie Untergang Römisches Reich, Teil 9Aufstieg und Fall: Wie Oswald Spenglers Werk „Untergang des Abendlandes“ einzuordnen ist
Der nationalistische Kulturphilosoph Oswald Spengler hat in der Antike Zeichen eines Aufstieges, einer Blüte und eines Verfalls gesehen. Eine Historikerin aus Trier erklärt, in welcher Zeit dieses Werk entstand - und warum es ein Beispiel dafür ist, wie sich die Nachwelt mit dem Römischen Reich und seinem Ende beschäftigt.