127 helfen wählen und zählen

Gespanntes Warten auf den Urnengang: Die Vorbereitungen auf die Kommunalwahl in Wittlich sind nahezu abgeschlossen. Die nächste Wahl steht derweil schon ins Haus.

Wittlich. (har) Auf dem Bildschirm am Arbeitsplatz von Franz-Rainer Schmitt wird schon Tage vor der Wahl ausgezählt, was das Zeug hält. "Das ist nur ein Testlauf", sagt der Wahlmanager für Wittlich. Er und sein Team arbeiten seit Wochen auf den 7. Juni hin. Dann dürfen 13 690 Wahlberechtigte ihre Kreuzchen machen. Bis zu 85 Stimmen sind es beispielsweise in Lüxem.

Simuliert wird die Wahl, da die Verwaltungen mit einem neuen Programm arbeiten. Und das muss am Wahlabend funktionieren. Denn dann wird ausgezählt, ausgezählt, ausgezählt. "Gegen 18.20 Uhr werden die ersten Urnen in die Verwaltung gebracht", sagt Schmitt. Dort wird zentral ausgezählt. Er rechnete mit Ergebnissen gegen 19 Uhr.

Die letzten Ergebnisse wird es am Montag geben. "Wir haben vor, gegen 24 Uhr die Auszählungen zu unterbrechen", sagt der Wahlmanager. Viele Kandidaten werden sich somit gedulden müssen. Denn erst werden die Abgeordneten für das Europaparlament, der oder die Landrätin, der neue Bürgermeister und die Ortsvorsteher ermittelt, ehe es an die Sitze in Kreistag, Stadtrat und Ortsbeirat geht. Schmitt glaubt, dass die Auszähler am Montagmittag den letzten Stimmzettel ausgewertet haben.

Möglicherweise wird in Wittlich der alte Spruch gelten, dass nach der Wahl vor der Wahl ist. Dann nämlich, wenn keiner der sechs Bürgermeisterkandidaten am Sonntag die absolute Mehrheit der abgegeben Stimmen für sich verbucht. Auch in Wengerohr ist eine Stichwahl möglich, da es dort vier Bewerber um den Posten des Ortsvorstehers gibt (der TV berichtete).

Sollte am 21. Juni erneut gewählt werden, wird das Ergebnis schneller feststehen. Viele Helfer werden an diesem Tag auch gebraucht. Allein schon deshalb, weil es bei einer zweiten Runde bei der Bürgermeisterwahl wieder 13 Wahllokale gibt, in denen ein fünfköpfiger Wahlvorstand residiert. Zu diesen 85 Freiwilligen kommen noch 13 Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die sich um die Eingabe von Daten kümmern, sowie zwölf weitere Bedienstete. Macht zusammen 127 Männer und Frauen. "Wir haben auch bei dieser Wahl genügend Helfer gefunden", sagt Schmitt, "aber es wird immer schwieriger, welche zu finden."

Freiwillige werden übrigens noch gesucht - für die Bundestagswahl am 27. September. "Die Vorbereitungen dafür laufen schon", sagt Schmitt. Dann werden wieder mehr als 100 Helfer aktiv sein. Die Wähler müssen dann nur zwei Kreuzchen machen. Ein Klacks angesichts der Aufgabe für Wähler am 7. Juni.

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