1300 Kommunionkinder bei den Heilig-Rock-Tagen

Trier · Bolivien ist ganz nah: auf der Bühne und in den Workshops in St. Maximin in Trier und natürlich auch im Gottesdienst im Dom. Rund 1300 Kommunionkinder haben bei den Heilig-Rock-Tagen das südamerikanische Partnerland kennen gelernt.

1300 Kommunionkinder bei den Heilig-Rock-Tagen
Foto: Mechthild Schneiders

(mehi) Lebhafte Musik erfüllt St. Maximin. Bunt gekleidete Frauen und Männer in bolivianischen Trachten tanzen zur den Klängen der Band Kantu. Die rund 1300 Kommunionkinder und ihre 500 Begleiter aus dem gesamten Bistum, die zu den Heilig-Rock-Tagen nach Trier gekommen sind, staunen. Staunen auch, als Rudolf Herrmann aus Trier und seine Kinder Nicolas und Noelia das Partnerland Bolivien in Dias vorstellen. Sie zeigen Bilder von Familien, aber auch von Minenarbeiter und Kindern, die sich ihren Lebensunterhalt als Schuhputzer verdienen.

Das Leben dieser Kinder ist Thema eines der 28 Workshops, die rund 60 Helfer in der Schule St. Maximin anbieten. Die Kommunionkinder aus Schwirzheim in der Eifel jedenfalls sind mit Eifer dabei, als es hinaus auf den Schulhof geht, um so viele Schuhe wie möglich blitzeblank zu wienern. In anderen Workshops werden Fußbälle genäht – ebenfalls Kinderarbeit, Kerzen dekoriert, bolivianische Tänze einstudiert und Tücher gebatikt, die anschließend, in Form des Heiligen Rocks, auf riesige Fahnen beim Gottesdienst im Dom hängen.

Auch dort ist Bolivien das Hauptthema. Bischof Jörg Michael Peters erzählt den rund 2500 Gläubigen im Dom, wie Samuel, ein junger Mann aus Bolivien, Gott entdeckt hat. „Ist es nicht toll, dass wir Jesus, und durch ihn Gott, kennenlernen dürfen?“, fragt er die Besucher. Dicht gedrängt sitzen die Kinder bis an den Altar, lauschen den Gesängen von vier Kinderchören aus Trier, Bekond und Neunkirchen sowie den Geschichten aus dem Partnerland.

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