2000 Menschen aus Bistum Speyer besuchen den Heiligen Rock

Trier · Aus dem Trierer Nachbarbistum Speyer haben fast 2000 Pilger an der Heilig-Rock-Wallfahrt teilgenommen. Der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann lud die Gläubigen dazu ein, angesichts des Heiligen Rockes auf Tuchfühlung mit Christus zu gehen.

Wenn Nachbarn zu Besuch kommen und man sie im Garten empfangen will, ist man froh, wenn die Sonne scheint. So ging es auch dem Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann beim morgendlichen Open-Air-Pontifikalamt im Trierer Palastgarten. In seiner Begrüßungsansprache sagte er: "Wir wollen unseren Nachbarn gute Freunde sein. Seit Limburg und Speyer an der Wallfahrt teilgenommen haben, ist auch das Wetter viel besser geworden."

Unter wolkenlosem Himmel rief Ackermann die fast 2000 Gäste aus dem Bistum Speyer auf: "Gehen Sie als Zeugen von hier weg und wirken Sie mit der Botschaft des Heiligen Rockes in Ihr Bistum hinein." Auf diese Botschaft ging Hauptzelebrant Wiesemann, der seit 2008 amtierende 96. Bischof von Speyer, in seiner Predigt ein. Im Angesicht des Gewandes Christi könne man, indem man die Sakramente, insbesondere die Eucharistiefeier wahrnehme, auf Tuchfühlung mit ihm gehen.

Ein Projektchor aus Studierenden des Bischöflichen Kirchenmusikalischen Institutes St. Ingbert, dem Kirchenchor St. Hildegard und St. Ingbert, dem Collegium Vocale Blieskastel und Blechbläsern der Deutschen Radio-Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern umrahmte den Gottesdienst unter Leitung von Dekanatskantor Christian von Blohn.

In einer Prozession zogen die Speyerer Pilger, die hellblaue Halstücher trugen, in den Dom ein. Zusammen mit saarländischen Bergleuten reihten sie sich in die Schlange der Wartenden ein. "Mit einem gewissen Andrang haben wir gerechnet, es ist aber alles sehr gut organisiert hier", lobt Rena Schattner, die mit ihrem Mann Heinz rund 45 Minuten warten musste, bis sie den Heiligen Rock sehen konnte. "Ich war schon 1959 und 1996 dabei, und ich finde es einmalig, ihn zu sehen. Aber auch die Stadt Trier reizt mich zu einem Besuch."

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