30. März: Der Jugendkreuzweg als Generalprobe

Trier · Die Eröffnung des ökumenischen Jugendkreuzwegs soll am 30. März 1000 junge Christen nach Trier locken. Die Veranstaltung ist auch eine Generalprobe für die große Heilig-Rock-Wallfahrt.

Trier. Unter dem Motto "Erlöse uns" werden am Freitag vor Palmsonntag Zehntausende junge Christen den ökumenischen Kreuzweg der Jugend beten. Bilder von den Oberammergauer Passionsspielen erinnern in diesem Jahr an die Stationen von Jesu Leidensweg. Offiziell eröffnet wird der Kreuzweg am 30. März in Trier. "Uns hat es beeindruckt, dass eine urkatholische Wallfahrt zu einer nicht unumstrittenen Reliquie ökumenisch gefeiert wird", sagt Markus Hartmann, Mitorganisator des Jugendkreuzwegs, zur Entscheidung, die Eröffnungsfeierlichkeiten in diesem Jahr in der Moselstadt stattfinden zu lassen. Der Heilige Rock führe den Gläubigen den Leidensweg konkret vor Augen.
"Wir haben alle Trierer Schulen zur Teilnahme eingeladen, das gesamte Domkapitel, den Oberbürgermeister von Trier und viele mehr", erklärt der Trierer Diözesanjugendpfarrer Matthias Struth. Struth rechnet mit rund 1000 Teilnehmern. Der Diözesanjugendpfarrer sieht die Vorbereitungen und den Kreuzweg auch als eine Art Generalprobe für die Angebote für Jugendliche bei der Wallfahrt. Der Kreuzweg startet um 19 Uhr in der Konstantin-Basilika. In einer Prozession ziehen die Jugendlichen durch die Stadt. Begleitet werden sie von Bischof Stephan Ackermann und Nikolaus Schneider, dem Vorsitzenden des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland. Ihr Weg endet im Dom. Der Kreuzweg steht unter dem Thema "Erlösung". Damit greifen die Organisatoren das Thema des Jahres der geistlichen Vorbereitung auf, mit dem das Bistum Trier sich auf die Heilig-Rock-Wallfahrt vorbereitet hatte.
Illustriert wird der Kreuzweg mit Bildern von den Oberammergauer Passionsspielen aus dem Jahr 2010. Die Fotografien von Brigitte Maria Mayer wirken, "als seien sie vor 2000 Jahren auf der Via Dolorosa in Jerusalem aus der Hüfte geschossen", kommentierten die Veranstalter ihre Wahl.
Der Jugendkreuzweg fand erstmal 1958 statt und sollte eine Gebetsbrücke zwischen West- und Ostdeutschland sein. Mit jährlich knapp 60 000 Teilnehmenden gehört er heute zu den größten ökumenischen Jugendaktionen. Auch in den Niederlanden, Österreich und den deutschsprachigen Teilen von Luxemburg, Belgien und der Schweiz beten junge Christen den Kreuzweg. red/sen
Weitere Informationen und Anmeldung unter Telefon 0651/705122 oder auf der Internetseite www.jugendkreuzweg-online.de

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