Ambrosius-Grundschule: "Wir haben eine absolute Chance"

Als klar wurde, dass die Ambrosius-Hauptschule keine Zukunft haben würde, herrschte großer Frust in Trier-Nord. Nun könnte sich der Verlust als Gewinn erweisen - jedenfalls auf der Grundschul-Ebene. Denn die alte Schule wird aufwendig umgebaut.

121 Schüler in acht Klassen besuchen derzeit die zweizügige Am brosius-Grundschule, die während des Umbaus des ehemaligen Haupt- und Grundschulgebäudes ins Bürgerhaus Trier-Nord ausgewichen ist. Zum Profil gehört ein breites Angebot an Differenzierungsmöglichkeiten, um die Schüler individuell zu fördern.
Künftig wird die Schule über moderne Raumkapazitäten für Vierzügigkeit verfügen. In der Vergangenheit war es häufig so, dass Eltern aus dem Stadtteil andere, entfernter gelegene Grundschulen bevorzugten - aufgrund von Bedenken wegen des "sozialen Brennpunkts".
Schulleiterin Nicola Collet: "Wir sind schon dabei, den Übergang in das neue Gebäude zu planen. Für uns als Schule bedeutet der renovierte Komplex eine absolute Chance, aber auch die Aufgabe, an unseren Inhalten und Angeboten zu arbeiten. Wir aktualisieren derzeit unser Leitbild, weil wir auf eine größere gesellschaftliche Durchmischung der Schülerschaft hoffen. Wir wollen interessant werden auch für Eltern, die bisher nicht kamen."
Elternsprecherin Franca Günther: "Wir freuen uns auf die neuen Räumlichkeiten. Die jetzige Schulleitung macht angesichts der schwierigen Situation mit dem Übergangsquartier einen guten Job."
Ortsvorsteherin Maria Duran-Kremer: "Die Schule verdient eine Chance. Dass Stimmung gegen Trier-Nord gemacht wird, ist unfair für Lehrer und Schüler, aber auch für den ganzen Stadtteil. Die Zeiten haben sich geändert, und in den Köpfen der Menschen ändert sich hoffentlich auch manches. Alles hängt von der Bereitschaft der Eltern ab, sich auf das gute Konzept der Schule einzulassen und den Lehrern zu vertrauen." DiL

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