Archiv 2009: Nature One beschert Richtern viel Arbeit

Simmern · Gut gerüstet ist das Amtsgericht Simmern (Rhein-Hunsrück-Kreis) für die am Freitag auf dem Gelände der ehemaligen US-Atomraketenbasis Pydna bei Kastellaun beginnende Nature One.

Das Techno-Spektakel hält erfahrungsgemäß die Drogenfahnder der Polizei in Atem. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 800 Strafanzeigen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verhängt. Das bedeutet gleichzeitig immer viel Arbeit für die Simmerner Richter, auch wenn ein Großteil der Anzeigen per Strafbefehl erledigt wird. Mehr als 50 Fälle der Nature One 2008 wurden in Simmern verhandelt. Die letzten beiden Straftäter des Vorjahres wurden jetzt verurteilt: Ein 24-jähriger Hesse kam mit einer Geldstrafe von 490 Euro davon. Der angehende Wirtschaftsingenieur war mit 140 Gramm Marihuana erwischt worden. 197 Ecstasy-Tabletten hatte sich eine 32-jährige Düsseldorferin in den BH gesteckt. Die fünffache Mutter flog bereits an der Eingangskontrolle auf. Wegen Beihilfe zum unerlaubten Handeltreiben erhielt sie eine Freiheitsstrafe von vier Monaten, ausgesetzt auf drei Jahre zur Bewährung. Amtsrichter Peter Hüttemann hat bereits die diesjährige Nature One fest im Blick: „Wir haben jetzt wieder Kapazitäten frei.“

Die Polizei wird deshalb auch in diesem Jahr wieder flächendeckend kontrollieren. Ordnungshüter und Veranstalter appellieren an die Besucher: "Keine Drogen bei der Nature One!" Die Polizei will auch als Ansprechpartner rund um die Uhr vor Ort erreichbar sein und hat dazu eine Wache vor Ort eingerichtet.

Weiterführende Links:
· POLIZEI-WACHE BEI DER NATURE ONE

· INFOS DER POLIZEI

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