Argumente statt Trillerpfeifen

Trier · Die Idee, ihr Gymnasium zugunsten einer Integrierten Gesamtschule zu schließen, sorgt für Widerstand. Schüler des Friedrich-Spee-Gymnasiums überreichten Angelika Birk einen Brief, in dem sie sich für ihre Schule einsetzen.

Trier. Ohne Trillerpfeifen und Transparente, dafür mit handfesten Argumenten, zusammengefasst in einem Brief, besuchte gestern eine Delegation von Schülern des Friedrich-Spee-Gymnasiums (FSG) Bildungsdezernentin Angelika Birk im Rathaus. "Die Schließung unserer Schule vorzuschlagen nehmen wir nicht einfach hin", erklärte die Schülervertreterin Lea Finkler (16). In einer Neupositionierung zum Schulkonzept haben die Grünen vorgeschlagen, die IGS Wolfsberg in den frisch ausgebauten Schulkomplex Mäusheckerweg zu verlegen. Die Realschule plus könnte in der IGS aufgehen, das G8-Gymnasium FSG auslaufen, regen die Grünen an (der TV berichtete). "Das wollen und können wir so nicht hinnehmen", ärgert sich Schulelternsprecherin Ute Lindig. "Wir mögen unsere Schule, sie ist für uns ein zweites Zuhause geworden. G8 wurde gut angenommen. Der Standort ist wichtig und beliebt. Wir werden nicht einfach gehen", sagte die Schülersprecherin. Fehlende Anmeldezahlen seien auf das seit Jahren anhaltende Hin und Her zurückzuführen und auf die gemeinsame Orientierungsstufe mit der Realschule plus, ergänzte Schulleiter Kajo Hammann. Öffentliche Überlegungen wie die der Grünen würden die Verunsicherung der Eltern nur verstärken, betonte er. Birk zeigte sich offen und ging auf den Gesprächsbedarf der Delegation ein: "In einem demokratischen Prozess ist so etwas wichtig. Ich kann mich aber als Schuldezernentin momentan dazu nicht weiter äußern." aff

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