Bischof Ackermann eröffnet Heilig-Rock-Tage

Trier · Mit einem feierlichen Gottesdienst hat Triers Bischof Stephan Ackermann an Freitag die Heilig-Rock-Tage eröffnet. Auch wenn der Heilige Rock eine Reliquie sei, sei der Glaube „kein Relikt der Vergangenheit“, sondern könne auch in diesen Tagen Kraft geben, sagte Ackermann im voll besetzten Trierer Dom.

 Bischof Ackermann eröffnet im Trierer Dom die Heilig-Rock-Tage 2010. Foto: Bistum/Ernst Mettlach

Bischof Ackermann eröffnet im Trierer Dom die Heilig-Rock-Tage 2010. Foto: Bistum/Ernst Mettlach

Foto: Ernst Mettlach

(dpa) Mehrere 10 000 Pilger werden zu dem Bistumsfest in der ältesten deutschen Diözese Trier erwartet, bei dem der Heilige Rock als Gewand Christi gefeiert wird. Im Mittelpunkt des zehntägigen Festes (bis 25. April) steht die 50-jährige Partnerschaft des Bistums Trier mit Bolivien.

Das Motto heißt in diesem Jahr „In Gerechtigkeit dein Angesicht suchen“. „Wir wollen die zehn Tage der Heilig-Rock-Gedenktage besonders Ausschau halten nach dem Angesicht Jesu Christi“, sagte Ackermann in der Predigt. Höhepunkt ist eine Dom-Nacht am 24. April in der der Trierer Dom sowie die Bischofskirchen der Nachbarbistümer Luxemburg, Lüttich, Reims, Metz und in Bolivien geöffnet sein werden. Der angebliche Rock Christi wird in einem klimatisierten Glasschrein in der Heilig-Rock-Kapelle im Dom aufbewahrt.

Während des Festes, bei dem das Gewand nicht sichtbar ist, gibt es Angebote etwa für Kindergartenkinder, Priester, Förderschulen, Kommunionkinder und Goldhochzeitspaare. Wieder zu sehen sein wird der Heilige Rock erst bei der nächsten großen Wallfahrt vom 13. April bis 13. Mai 2012, zu der rund 500 000 Pilger aus aller Welt erwartet werden. 2011 werde es aufgrund der Wallfahrts-Vorbereitungen keine Heilig-Rock-Tage geben, sagte Ackermann.

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