Boomsituation in Schweich

Warum es in der Moselstadt nur bergauf geht

 Fährturm in Schweich.

Fährturm in Schweich.

Foto: Katja Bernardy

In der Moselstadt Schweich läuft einiges anders herum: Während in vielen Orten die Kinderzahlen sinken und Ortsbürgermeister über die Auswirkungen des demografischen Wandels stöhnen, wird Schweich in den kommenden Jahren weiter wachsen. Der Grund: Seit Juni 2010 wird im Neubaugebiet Ermesgraben kontinuierlich fleißig gebaut.

Auf fast einem Drittel der 338 Baugrundstücke stehen bereits schmucke Häuser. In die mittlerweile rund 100 Neubauten sind bereits etwa 300 Personen eingezogen. Der Trend geht weiter: Zurzeit befinden sich weitere 30 Häuser im Rohbau.

Der Ermesgraben ist eines der größten Projekte der Stadt Schweich und das größte Neubaugebiet in Rheinland-Pfalz. Neben den ebenen Flächen für Einfamilienhäuser gibt es auch vier Großbaustellen für Mehrfamilienhäuser. In einem der Komplexe etwa wird Platz für 18 Wohnparteien sein - inklusive Tiefgarage. Die Stadt Schweich geht davon aus, dass mit Abschluss aller Bauarbeiten rund 1800 Menschen dort ihr neues Zuhause gefunden haben werden. Auch das Einkaufen wird den Neubürgern geradezu leicht gemacht: Gleich um die Ecke wurde schon vor rund zwei Jahren auf einer Gesamtfläche von 4260 Quadratmetern ein Ladenzentrum eröffnet - vom Drogeriemarkt bis zur Bäckerei können Kunden in den Läden ihre Einkäufe erledigen. Aber die Stadt möchte und muss noch weitere Entwicklungen vorantreiben.

In seiner Sitzung im Februar dieses Jahres hatte der Stadtrat Schweich beschlossen, mehr Geld in die Verbesserung der Infrastruktur zu stecken. Denn nicht nur im Randbereich brummt es, auch innerorts wird kräftig gebaut: Neben dem "alten" Stefan- Andres-Schulkomplex etwa errichtet der Kreis Trier-Saarburg ein nigelnagelneues Gymnasium. Gleich daneben entsteht ein neues Bürgerzentrum. Weiter soll die Businfrastruktur verbessert, der Kindergarten erweitert und einige Straßen bis hin zum Kreisel an der Einmündung Ermesgraben ausgebaut werden. Der Stadtbürgermeister Otmar Rößler hatte in seiner vergangenen Haushaltsrede von einer "Boom-Situation in Schweich" gesprochen. Denn die stetig steigende Einwohnerzahl fordert auch ihren Tribut: Die Kindergärten und die Grundschule platzen bereits aus allen Nähten und es muss gehandelt werden.

Aus diesem Grund hatte der Stadtrat für den Kauf eines Grundstücks für den Bau einer neuen Grundschule schon einmal 750000 Euro in den Haushalt gestellt. Sollte für die Grundschüler neu gebaut werden, wird der Schulträger, die Verbandsgemeinde Schweich, der Bauherr sein. Auch ein neuer Antrag zur Errichtung einer Fachoberschule läuft. Ob innerorts oder an der Peripherie, kaum ein Tag vergeht, an dem nicht gebaggert, gehämmert und gebaut wird. Für jeden Bürger oder Besucher von Schweich ist klar sichtbar: Der Schweicher Entwicklungsschub wird noch lange andauern und die idyllisch gelegene Moselstadt weiter voranbringen.

Verkaufsoffener Sonntag

Boomtown Schweich - das gilt auch für den Handel. Überzeugen davon können sich die Verbraucher wieder am Sonntag, 1. April 2012 beim verkaufsoffenen Sonntag. Von 13 bis 18 Uhr sind die Geschäfte in der Stadt geöffnet. Zumeist sind es inhabergeführte Einzelhandelsfachgeschäfte, die Wert legen auf kompetente und freundliche Beratung in entspannter Atmosphäre. Die gute Anbindung der Stadt Schweich und kostenlose Parkplätze sorgen für kurze Wege zu den Geschäften. Der verkaufsoffene Sonntag am 1. April - eine gute Gelegenheit, um die neueste Frühlings- und Sommermode auszuprobieren, die zuvorkommende Gastronomie zu genießen oder die qualitätsbewussten Handwerks- und Handelsbetriebe auszuprobieren.

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