Wahlkampf Linksbündnis wäre Schreckgespenst und Hoffnung in Personalunion

Meinung · Mehr als nur ein Notfallplan für Olaf Scholz und Annalena Baerbock? Eine Koalition mit der Linken birgt Risiken und einige Fallstricke vor allem in der Außenpolitik. Doch die spart die Linke in ihrem Sofortprogramm erst einmal aus.

 Gemeinsame Ziele: Olaf Scholz und Annalena Baerbock könnten am Ende, wenn die Mehrheit reicht, die Option eines Bündnisses mit der Partei Die Linke ziehen.

Gemeinsame Ziele: Olaf Scholz und Annalena Baerbock könnten am Ende, wenn die Mehrheit reicht, die Option eines Bündnisses mit der Partei Die Linke ziehen.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Noch knapp drei Wochen bis zur Bundestagswahl. Und plötzlich ziehen eine Hoffnung und ein Schreckgespenst gewissermaßen in Personalunion durch die Republik. Das Land spricht wieder über ein Linksbündnis, jedenfalls über ein Bündnis links der Mitte. Was für SPD, Grüne und gerade Linke mindestens eine Option ist, erklärt die Union zum Schrecken für Deutschland. Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder haben in ihrer Klamottenkiste flugs wieder rote Socken entdeckt. Wobei Laschet aufpassen muss, denn es ist nicht ausgemacht, ob er mit seiner Negativ-Kampagne gegen ein Linksbündnis tatsächlich Konservative für sich mobilisieren kann oder ob er – gerade mit Blick auf gegenwärtige Umfragewerte – die Welle für Rot-Grün nicht noch verstärkt.