Bundestagswahl 2021 Bundestagswahl im Wahlkreis Bitburg: Kandidaten, Gemeinden, letzte Ergebnisse

Bitburg · Wer sind die Kandidaten für die Bundestagswahl 2021 im Wahlkreis Bitburg? Wie ging die letzte Bundestagswahl aus? Das und mehr erfahren Sie hier.

Bundestagswahl im Wahlkreis Bitburg: Kandidaten und Parteien
Foto: dpa/Kay Nietfeld

Bundestagswahl im Wahlkreis Bitburg

Das Wahlgebiet des Wahlkreises 202 - Bitburg umfasst bei der Bundestagswahl 2021 den Eifelkreis Bitburg-Prüm, den Landkreis Vulkaneifel und Teile des Landkreises Bernkastel-Wittlich. Zu letzterem gehören die verbandsfreie Gemeinde Wittlich und die Verbandsgemeinde Wittlich-Land mit den Gemeinden Altrich, Arenrath, Bergweiler, Bettenfeld, Binsfeld, Bruch, Dierfeld, Dierscheid, Dodenburg, Dreis, Eckfeld, Eisenschmitt, Esch, Gipperath, Gladbach, Greimerath, Großlittgen, Hasborn, Heckenmünster, Heidweiler, Hetzerath, Hupperath, Karl, Klausen, Landscheid, Laufeld, Manderscheid, Meerfeld, Minderlittgen, Musweiler, Niederöfflingen, Niederscheidweiler, Niersbach, Oberöfflingen, Oberscheidweiler, Osann-Monzel, Pantenburg, Platten, Plein, Rivenich, Salmtal, Schladt, Schwarzenborn, Sehlem, Wallscheid. Zudem zählen aus der Verbandgemeinde Traben-Trarbach die Gemeinden Bausendorf, Bengel, Diefenbach, Flußbach, Hontheim, Kinderbeuern, Kinheim, Kröv, Reil, Willwerscheid zum Wahlkreis. Laut Bundeswahlleiter sind es insgesamt 399 Gemeinden, die sich auf eine Fläche von rund 3102 Quadratkilometer verteilen.

Eine Auflistung aller Orte finden Sie hier.

 Zum Stichtag 31. Dezember 2019 lebten im Wahlkreis 217 800 Menschen, 83,5 Prozent von ihnen waren zum 31. Dezember 2019 18 Jahre alt oder älter.

Wer kam zuvor aus Wahlkreis Bitburg in den Bundestag?

Seit 2009 sitzt Rechtsanwalt Patrick Schnieder als direkt gewählter Kandidat der CDU im Bundestag. Auch bei der diesjährigen Wahl tritt er als CDU-Direktkandidat des Wahlkreises Bitburg an.

Die Kandidaten für die Bundestagswahl 2021 im Wahlkreis 202 -  Bitburg

Folgende Kreiswahlvorschläge wurden vom Kreiswahlausschuss in seiner Sitzung am 30. Juli zugelassen:

  • Patrick Schnieder (CDU): Der Arzfelder strebt eine vierte Legislatur im Bundestag an. Der studierte Jurist ist Parlamentarischer Geschäftsführer, Vorsitzender der rheinland-pfälzischen Landesgruppe und Mitglied in mehreren Ausschüssen. Ein Schwerpunktthema: Die medizinische Versorgung.
  • Lena Werner (SPD): Die 26-Jährige Werner aus Wittlich-Wengerohr tritt für die Sozialdemokraten an. Nach ihrem Abitur absolvierte sie ein duales Studium der Tourismuswirtschaft. Seit Frühjahr 2020 arbeitet sie bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Bonn. Was ihr wichtig ist: Geschlechtergerechtigkeit.
  • Beate Härig-Dickersbach (AfD): Die 63-jährige Buchhändlerin tritt zum zweiten Mal für die AfD bei der Bundestagswahl an. Inhaltlich setzt die Pelmerin beim Wahlkampf auf klassische AfD-Programmatik wie eine Fundamentalkritik der Klima-, Flüchtlings- und Corona-Politik. Außerdem plädiert die Vorsitzende des AfD-Kreisverbands Vulkaneifel für eine Entlastung der Landwirtschaft.
  • Ralf Berlingen (FDP): Ebenfalls aus der Vulkaneifel kommt FDP-Direktkandidat und Europabeauftragter Ralf Berlingen. Der 54-jährige Politikwissenschaftler lebt in Daun und ist seit über 30 Jahren Parteimitglied.
  • Dorothea Hafner (Bündnis 90/Grüne): Seit 1996 engagiert sich die 53-jährige Hafner für die Grünen und wurde für die Bundestagswahl 2021 als Direktkandidatin nominiert. Die staatlich geprüfte Betriebswirtin arbeitet seit 20 Jahren in der Verwaltung einer Senioreneinrichtung. Derzeit ist sie stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag des Vulkaneifelkreises. Sie setzt sich unter anderem für generationsübergreifende Einrichtungen ein.
  • Manuel Eppers (Linke): Die Linken schicken Manuel Eppers als Direktkandidaten ins Rennen. Der Herforster ist Schatzmeister des Kreisverbandes Bitburg-Prüm und schon lange als Gewerkschafter aktiv. Der Elektroniker (Betriebstechnik) setzt sich unter anderem für den Abzug der US-Streitkräfte aus Spangdahlem und eine bessere finanzielle Ausstattung der Krankenhäuser auf dem Land ein.
  • Petra Fischer (Freie Wähler): Petra Fischer aus Oberkail tritt für die Freien Wähler an. Die 49-Jährige arbeitet im Vertrieb bei der Firma Suki in Landscheid und ist Oberbürgermeisterin von Oberkail. Eines ihrer großen Anliegen: Die finanzielle Situation der Kommunen verbessern.
  • Markus Riebschläger (Die Partei): Der Berufssoldat wurde 1970 in Düsseldorf geboren und lebt aktuell in Gillenfeld. Er tritt für die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative an.
  • Clemens Ruhl (ÖDP): Ruhl, Jahrgang 1968, ist Theologe und trat bereits zur diesjährigen Landtagswahl als Direktkandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei an. Seit 2012 engagiert sich der evangelische Pfarrer für die ÖDP.
  • Christoph Lutz (dieBasis): Für die Basisdemokratische Partei Deutschland tritt der 1991 geborene Christoph Lutz an. Der Risikoanalyst wohnt in Trier. Seine Leitlinie: „Gesund, glücklich, frei“. Seine Idee: Mehr Mitspracherecht und eine lebendigere Demokratie.

 Direktkandidaten aus Parteien, die nicht mit fünf Abgeordneten im Bundestag vertreten sind, brauchen  für eine gültige Kandidatur erst 200 Unterschriften aus dem Wahlkreis (wegen Erschwerungen durch die Corona-Pandemie 50).

Ergebnis der letzten Bundestagswahl im Wahlkreis Bitburg

Bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 waren im Wahlkreis Bitburg 164.480 Menschen wahlberechtigt, gewählt haben 126.879 (77,1 Prozent).

 Von den gültigen 124.382 Erststimmen entfielen auf die Direktkandidaten:

  • Patrick Schnieder, CDU: 63.719 Stimmen (51,2 Prozent). Damit ist Schnieder als Wahlkreisabgeordneter in den 19. Deutschen Bundestag gewählt worden.
  • Jan Pauls, SPD: 32.017 Stimmen (25,7 Prozent)
  • Beate Härig-Dickersbach, AfD: 8.840 Stimmen (7,1 Prozent)
  • Jürgen Krämer, FDP: 8.703 Stimmen (7,0 Prozent)
  • Katharina Penkert, Linke: 6.786 Stimmen (5,5 Prozent)
  • Henning Wunderlich, Freie Wähler: 2.927 Stimmen (2,4 Prozent)
  • Erik Hoffmann, ÖDP: 2.927 Stimmen (1,1 Prozent)

Von den gültigen 125.048 Zweitstimmen entfielen im Wahlkreis Bitburg auf die Landeslisten:

  • CDU: 55.591 Stimmen, 44,5 Prozent
  • SPD: 27.255 Stimmen, 21,8 Prozent
  • FDP: 12.888 Stimmen, 10,3 Prozent
  • AfD: 10.058 Stimmen, 8,0 Prozent
  • Grüne: 7.710 Stimmen, 6,2 Prozent
  • Die Linke: 7.433 Stimmen, 5,9 Prozent
  • Freie Wähler: 1.627 Stimmen, 1,3 Prozent
  • Die Partei: 952 Stimmen, 0,8 Prozent
  • ÖDP: 477 Stimmen, 0,4 Prozent
  • Die Piraten: 377 Stimmen, 0,3 Prozent
  • V-Partei³: 242 Stimmen, 0,2 Prozent
  • NPD: 232 Stimmen, 0,2 Prozent
  • BGE: 182 Stimmen, 0,1 Prozent
  • MLPD: 24 Stimmen, 0,0 Prozent

Weitere Wahlkreise in der Region sind der Wahlkreis Trier (Wahlkreis 203) und der Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück (200).

Weitere Informationen zur Bundestagswahl 2021

Neben den Fakten zu regionalen Kandidaten erfahren Sie auf volksfreund.de auch alles Wichtige zum allgemeinen Ablauf der Wahl. So informieren wir Sie über die Briefwahl zur Bundestagswahl, über die obligatorische Wahlbenachrichtigung für alle Wahlberechtigen und auch über den Wahl-O-Mat, der Einblick in die Wahlprogramme der Parteien bietet.

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