Wahlkreis Trier Digitalisierung ist sein Ding: Andreas Steier ist erneut Direktkandidat für den Bundestag

Pellingen · Andreas Steier (CDU) tritt an, bei der Bundestagswahl 2021 sein Direktmandat im Wahlkreis Trier zu verteidigen. Wir haben uns angesehen, was ihn politisch antreibt und wer er als Privatmensch ist.

 Andreas Steier (CDU) möchte sein Direktmandat verteidigen.

Andreas Steier (CDU) möchte sein Direktmandat verteidigen.

Foto: Martin Recktenwald

 Neben den Zweitstimmen für die Partei-Listen wird bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 über die Erststimmen eine Person als direkte Vertretung des Wahlkreises Trier gewählt. Der Trierische Volksfreund stellt die Kandidatinnen und Kandidaten vor: was sie antreibt, welche Erfahrungen sie geprägt haben und was sie mit der Region verbindet.

Woran arbeitet Andreas Steier im Bundestag?

Bei der vorherigen Wahl hatte Andreas Steier die meisten Erststimmen erhalten. Der 49-jährige Diplom-Ingenieur tritt nun ein weiteres Mal für die CDU als Direktkandidat an. Die Arbeit als Abgeordneter im Deutschen Bundestag ist aus Steiers Sicht stark von den Ausschüssen geprägt, in denen man sich mit fachpolitischen Fragen auseinandersetzt. Seine Schwerpunkte liegen dabei auf Feldern, bei denen er von seiner Berufserfahrung im Maschinenbau profitiert. „Insbesondere die Felder Innovation und Künstliche Intelligenz möchte ich voranbringen“, bekräftigt er. An entsprechenden Strategien der Bundesregierung wirkte er in den vergangenen Jahren maßgeblich mit und auch bei der Anpassung von Regeln wie beim DIN (Deutsches Institut für Normung) sah er sein Fachwissen gefragt.

Zusätzlich zu solchen Fachthemen wird aus dem Wahlkreis eine breite Palette von Anliegen an Bundestagsabgeordnete herangetragen. Hier helfe es, auf ein gutes Experten-Netzwerk für alle Bereiche zurückgreifen zu können, meint Steier. Wichtige Stütze ist für ihn dabei seine Partei. Mitglied der Christlich Demokratischen Union ist Steier seit 1990, zuvor war er bereits in der Schüler-Union aktiv. „Eigenverantwortung, gesellschaftliches Engagement und der christliche Glaube sind für mich Werte, die mich mit der CDU verbinden“, begründet er, weshalb er dort seine politische Heimat fand.

Andreas Steier außerhalb der Politik: Elternhaus, Studium, Ehefrau und Kinder

Das Interesse fürs Politische wurde bei Steier schon im Elternhaus geprägt: Sein Vater war im Heimatort Pellingen lange kommunalpolitisch engagiert. Der Sohn ging nach dem Abitur 1991 zum Maschinenbau-Studium nach Kaiserslautern. Dort betätigte er sich in mehreren Gremien der studentischen Mitbestimmung. Beruflich führte Steiers Weg 1998 nach Luxemburg, von wo aus er auch zu zahlreichen internationalen Projekten startete. Unter anderem ging es um die Entwicklung von Sensorsystemen. Besonders nachhaltig wirkten die Aufenthalte in den USA – auch auf privater Seite: „Dort habe ich meine Frau kennengelernt.“ Das Ehepaar zog 2008 nach Pellingen. Nach einem Umbau von Steiers Elternhaus hatte seine Mutter dort eine eigene Wohnung und die junge Familie fand ebenfalls genug Platz. Drei Kinder (zwölf, 14 und 23 Jahre alt) sind inzwischen Teil dieser Familie.

Fußballer, Imker und Freund der italienischen Küche

In seiner Heimat findet Steier auch den passenden Ausgleich in der Freizeit. Die aktive Fußballer-Laufbahn habe er zwar schon vor geraumer Zeit an den Nagel gehängt, mit seinen alten Mannschaften in Pellingen und Lampaden fühle er sich aber nach wie vor verbunden. „Am besten abschalten kann ich, wenn ich in unserer Streuobstwiese unterwegs bin“, verrät der Bundestagsabgeordnete eine weitere Vorliebe. Bei 70 Bäumen kommt da einiges an Arbeit zusammen: Vergangenes Jahr wurden 50 Zentner Äpfel geerntet. Das „Mähen“ übernehme zum Glück ein befreundeter Landwirt, der seine Tiere in dem steilen Gelände weiden lasse. So bleibt Steier noch Zeit, um nach seinem Bienenvolk zu sehen: „Honig gibt es dieses Jahr aber keinen, das Wetter hat nicht gepasst.“ Zu guter Laune können bekanntlich auch gutes Essen und Musik beitragen. Kulinarisch überzeugt Steier vor allem gut bürgerliche Küche. Und die italienische, ergänzt er: „Meine Frau kocht gerne italienisch, ihre Vorfahren sind von Italien in die USA eingewandert.“ Musikalisch fühlt sich der Pellinger in der Welt von klassischem bis hartem Rock am wohlsten.

Was möchte Steier nach der Bundestagswahl 2021 für die Region erreichen?

Die Verbundenheit mit der Region Trier sieht der Bundestagsabgeordnete auch als einen Antrieb für sein politisches Wirken. Zum einen gelte dies auf der kommunalen Ebene, wo er seit 2004 im Pellinger Gemeinderat aktiv ist. Und auf der Bundesebene motiviere es, sich für die Belange der Region einzusetzen. Steier nennt beispielhaft den Ausbau klassischer und digitaler Infrastruktur. Die Vorzüge seines Wahlkreises beschreibt er so: „Hier verbindet sich Geschichte, die bis zu Römern und Kelten zurückreicht, mit einer vielfältigen Landschaft und über die Großregion sind wir europäisch und international vernetzt.“ Was Steier zu dieser Mischung noch ergänzen möchte, ist, die Region als Standort für Innovation und Künstliche Intelligenz bekannt zu machen. Für entsprechende Projekte an Universität und Hochschule Trier fließe bereits Fördergeld vom Bund.

Neben den Kandidaten des Wahlkreises Trier finden Sie auf volksfreund.de auch die Informationen zum Wahlkreis Bitburg und zum Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück.

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