Bundestagswahl Warum Triers Briefwähler noch etwas Geduld brauchen

Trier · Es zeichnete sich schon im Vorfeld ein großes Interesse an der Briefwahl ab. Wann die Wahlbenachrichtigungen verschickt werden.

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Foto: dpa/Friso Gentsch

In knapp sechs Wochen findet die Bundestagswahl statt. Knapp 80 000 Trierer erhalten Wahlbenachrichtigungen. Alle Wahlbenachrichtigungen für die Stimmabgabe am 26. September werden laut Mitteilung der Stadt bis spätestens Sonntag, 5. September, verschickt sein. Wer bis dahin keine erhalten hat, aber dennoch meint, stimmberechtigt zu sein, sollte sich im Wahlbüro melden und kann Einspruch gegen das Wählerverzeichnis einlegen. Die Frist dafür endet am Freitag, 10. September, 13 Uhr.

Das Briefwahlbüro, das erneut in der Europahalle seinen Sitz haben wird, öffnet am Montag, 30. August, erstmals seine Pforten. Das Interesse an der Briefwahl ist laut Mitteilung der Stadt Trier schon jetzt groß.

Im städtischen Wahlbüro sind nach Angaben von dessen Leiterin Sophie Born bereits einige Anträge eingegangen. Die Interessenten müssen sich aber noch etwas in Geduld üben, denn die Unterlagen können frühestens ab nächster Woche verschickt werden. Wie schon bei der Landtagswahl am 14. März  Wie schon bei der Landtagswahl müssen im Wahlbüro Trier wieder zahlreiche Umschläge mit Briefwahlunterlagen vorbereitet werden. Im März gaben in Trier mehr als 30 000 Personen ihre Stimmen per Brief ab. Vor dem Hintergrund der Pandemie wird erneut mit einem sehr hohen Anteil an Briefwählern gerechnet.

Zum Corona-Schutz der Wahlberechtigten, aber auch der Helfer in den Wahllokalen und der eingesetzten städtischen Mitarbeiter gibt es nach Angaben von Born ein ähnliches Schutz- und Sicherheitskonzept wie bei der Stimmabgabe im Frühjahr. Dazu gehören Einbahnregelungen in den Wahllokalen, um die Abstände einhalten zu können, und transparente Trennscheiben auf den Tischen. Außerdem werden wieder Spender mit Desinfektionsmitteln aufgestellt.

15 Direktkandidaten für den Wahlkreis 203

Der Wahlausschuss für den Bundestagswahlkreis 203 (Trier) hat in seiner Sitzung am 30. Juli insgesamt 15 Bewerberinnen und Bewerber für das Direktmandat zugelassen: Andreas Steier (CDU), Verena Hubertz (SPD), Otto Karl Franz Joseph Freiherr Hiller von Gaertringen (AfD), Benjamin Palfner (FDP), Corinna Martina Rüffer (Bündnis 90/(Grüne), Katrin Werner (Linke), Sascha Kohlmann (Freie Wähler), Michael Zeeb (Die Partei), Paul Georg Lippl (ÖDP), Filiz Plenter (Die Basis), Bettina Anna Christine Wolff (Volt), Simon Michael Becker (DKP), Anna Monika Bartholomé (Internationalistisches Bündnis), Jens Ahnemüller (Unabhängige) sowie die parteilose Kandidatin Dr. Ingrid Moritz.

Bei der Zweitstimme können sich die Wahlberechtigten zwischen insgesamt 20 Listen entscheiden. Die Reihenfolge der zugelassenen Landeslisten auf dem Stimmzettel richtet sich zunächst nach der Zahl der Zweitstimmen, die die Partei bei der vorigen Bundestagswahl im Land erreicht hat (Plätze 1 bis 13). Neu kandidierende Listen schließen sich in alphabetischer Reihenfolge an (Listenplätze 14 bis 20).

Weitere Informationen rund um die Bundestagswahlen stehen auf der städtischen Internetseite www.trier.de/wahlen. Dort ist ein Formular zur Beantragung der Briefwahl hinterlegt, das ab 23. August genutzt werden kann. Das kann auch per E-Mail (briefwahl@trier.de), Fax (0651/718-4198), postalisch oder persönlich ab 30. August im Briefwahlbüro erledigt werden.

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