Bundestagswahl Das Ende der „schwarzen Serie“: Verena Hubertz‘ triumphaler Einzug in den Bundestag

Trier/Berlin · Das hatten selbst die größten Optimisten in der SPD Trier und Trier-Saarburg nicht erwartet: Bei ihrer ersten Kandidatur holt Sozialdemokratin Verena Hubertz mit 33 Prozent der Erststimmen das Direktmandat im Wahlkreis 203. Es ist ein historischer Wahlerfolg. Nicht nur, weil die 33-Jährige aus Konz die aus Sicht ihrer Partei lange „schwarze Serie“ beendet.

 Bei der Kandidatenkür am 1. Mai war Verena Hubertz (Mitte, mit Malu Dreyer und rechts Katarina Barley) selbst vielen altgedienten Sozialdemokraten aus Trier und Trier-Saarburg noch kein Begriff. Nun hat sie auf Anhieb das Direktmandat im Wahlkreis 203 gewonnen.

Bei der Kandidatenkür am 1. Mai war Verena Hubertz (Mitte, mit Malu Dreyer und rechts Katarina Barley) selbst vielen altgedienten Sozialdemokraten aus Trier und Trier-Saarburg noch kein Begriff. Nun hat sie auf Anhieb das Direktmandat im Wahlkreis 203 gewonnen.

Foto: Roland Morgen

Erstmals seit 19 Jahren geht wieder ein Direktmandat an die SPD. Der davor letzte „rote“ Sieger im Wahlkreis 203 war Karl Diller (80), damals Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium. Verena Hubertz war vor einem Jahr nur Insidern ein Begriff. Die massive Wahlkampf-Unterstützung von Chefgenossin Malu Dreyer hat sich ausgezahlt: Verena Hubertz zieht nun als erster weiblicher Wahlsieger aus Trier/Trier-Saarburg ins Bundesparlament ein.

Verena Hubertz zieht für SPD in den Bundestag ein: „Heute Abend wollen wir feiern“

Ihre Reaktion: „Heute Abend wollen wir feiern, ab morgen geht es dann für mich nach Berlin. Und wir wollen auch mal neue Wege gehen. Unser Wahlkampf war engagiert und anders, und der Zuspruch unterwegs hat mich stets motiviert. Das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler, sie in Berlin zu vertreten, ehrt mich und ist für mich Ansporn zugleich.Vielen Dank an die Unterstützerinnen und Unterstützer, die das möglich gemacht haben.

Grund zum Feiern hatte am Sonntagabend auch Corinna Rüffer (Grüne): „Ich bin aus dem Häuschen! Wir sehen einen progressiven Aubruch“, bewertete sie ihr Abschneiden (13 Prozent Erststimmen; bezogen aufs heimatliche Trierer Stadtgebiet 18,7 Prozent). Die 45-Jährige gehört seit 2013 dem Bundestag an.

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