Dokumentation Infografiken, Daten und Fakten zum Ukraine-Konflikt
Maidan, Krim, Donbass: Dauerkonflikt zwischen Moskau und Kiew
Ein Machtwechsel in der Ukraine vor mehr als acht Jahren hat den Konflikt mit dem Nachbarn Russland entfacht. Die Krise eskalierte immer weiter und hält bis heute an. In den ostukrainischen Separatistengebieten etwa sind nach UN-Schätzungen bisher mehr als 14 000 Menschen gestorben. Ein Rückblick:
Dezember 2013: Hunderttausende Ukrainer protestieren in der Hauptstadt Kiew gegen den prorussischen Präsidenten Viktor Janukowitsch, weil seine Regierung das Partnerschaftsabkommen mit der EU kippte. Der Unabhängigkeitsplatz (Maidan) wird zum Symbol.
Februar 2014: Janukowitsch flieht nach Russland. Moskau besetzt militärisch die ukrainische Schwarzmeerhalbinsel Krim.
März 2014: Russland hält ein international nicht anerkanntes Referendum auf der Krim ab und gliedert sie als Landesteil ein. USA und EU verhängen Sanktionen gegen Moskau.
April 2014: In der ostukrainischen Region Donbass rufen die von Moskau unterstützten Separatisten die «Volksrepublik Donezk» aus, Luhansk folgt. Das westliche Verteidigungsbündnis Nato setzt seine militärische Zusammenarbeit mit Russland wegen der Krim-Krise aus.
November 2021: Erneut konzentrieren sich ungewöhnlich große Truppenkontingente und moderne Waffen im russischen Grenzgebiet zur Ukraine. Später ist die Rede von bis zu 100 000 Soldaten. Nato und EU warnen Moskau vor militärischen Übergriffen.
Dezember 2021: Die Ukraine wirft Deutschland eine Blockade bei Waffenlieferungen vor, Berlin bleibt bei seinem Nein. Russland fordert von der Nato erneut den Verzicht auf eine weitere Osterweiterung, die Ukraine dürfe nicht als Mitglied aufgenommen werden.
Januar 2022: Diplomatische Versuche auf verschiedenen Ebenen - wie etwa über bilaterale US-Russland-Gespräche, den Nato-Russland-Rat oder ein Treffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) - bringen weiter keine Lösung der Spannungen.
Februar 2022: Der russische Präsident Putin erkennt die Unabhängigkeit der Rebellengebiete in der Ostukraine an und sichert ihnen zudem die militärische Unterstützung in Form von „Friedenstruppen“ zu. Unklar bleibt, ob auf diesen völkerrechtswidrigen Schritt weitere militärische Schritte gegen die Ukraine folgen werden.

FotosTiere des Tages – die süßesten Bilder im Überblick
