Dennis Junk geht ins Rennen um Bürgermeisterwahl in Wittlich-Land

Wittlich-Land/Manderscheid · 93 Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen, eine Enthaltung: Spitzenergebnis für den 29-Jährigen Dennis Junk aus Salmtal. Er soll nach dem Willen der CDU-Mitglieder in der künftigen neuen Verbandsgemeinde aus Manderscheid und Wittlich-Land hauptamtlicher Bürgermeister werden.

Das ist Wunsch der 96 CDU-Mitglieder, die ihn am Donnerstag Abend in ihrer Versammlung in Greimerath zum Bewerber um das künftige Amt benannt haben.

Der 29-Jährige Diplom-Verwaltungswirt (FH) führt bereits den neuen CDU-Gemeindeverband, ein Zusammenschluss aus 408 Mitgliedern, wobei 98 aus der VG Manderscheid kommen. Junk war in der Jungen Union aktiv und seit 2010 Vorsitzender des alten CDU-Gemeindeverbandes Wittlich-Land. Der verheiratete Vater einer Tochter kann damit, sofern die Wähler ihn am 25. Mai bestätigen, die Nachfolge von Christoph Holkenbrink und Wolfgang Schmitz in einer Person werden. Amtsantritt wäre der 1. Juli. Die neue Verbandsgemeinde soll die Stadt Manderscheid und 44 Ortsgemeinden vereinen. Ihr künftiger hauptamtlicher Bürgermeister würde rund 29 000 Einwohner zu vertreten haben.

Gewollt hat die CDU diese fusionierte CDU nebst der dann größeren Verbandsgemeinde aus den beiden jetzt noch bestehenden, nicht. Doch die Mitglieder haben für die Benennung ihres gemeinsamen Kandidaten alle Bedenken gegen das Konstrukt der Kommunalreform hinter sich gelassen und Einigkeit demonstriert. Junk bedankte sich für das "großartige Ergebnis", das "Rückenwind geben wird für den Wahlkampf".

Einer der ersten Gratulanten zur Benennung war am Donnerstag Abend der noch amtierende VG-Bürgermeister Christoph Holkenbrink, Wittlich-Land, der aus Altersgründen nach 22 Jahren nicht mehr antreten wird und der Versammlung - nicht-stimmberechtigt- beiwohnte. Sein Manderscheider Kollege fehlte. Er sei auf einem Termin in Bettenfeld, hieß es.

Die ersten Glückwünsche von Versammlungsleiter Peter Rauen, der das Abstimmungsergebnis verkündete, gingen in Jubel und dann in langem Beifall unter.

Vor der geheimen Wahl um den möglichen Nachfolger der beiden noch amtierenden VG-Bürgermeister, war die Wahl der Liste für den künftigen Verbandsgemeinderat vorangegangen, mit der man beim Bürger am 25. Mai punkten will. Sie ging reibungslos über die Bühne. Keiner der 40 Listenplätze (davon vier als Ersatz) oder Bewerber wurde in Frage gestellt.

Polit-Profi Peter Rauen sprach das Schlusswort der mehr als dreistündigen Versammlung: "Wenn wir diese Kraft im Wahlkampf ausstrahlen, bin ich überzeugt, dass wir ein Spitzen-Ergebnis bekommen."

Die Gewählten für die VG-Ratswahl sind: 1. Franz-Josef Krumeich (Niersbach), 2. Hajo Neumes (Hasborn), 3. Manuel Follmann (Altrich), 4. Christoph Thieltges (Dreis), 5. Claudia Becker (Manderscheid), 6. Martha Valerius (Minderlittgen), 7. Ulrich Wolanewitz (Hetzerath), 8. Thomas Thiesen (Landscheid), 9. Georg Fritzsche (Eisenschmitt), 10. Petra Thull (Binsfeld), 11. Marianne Kranz (Sehlem), 12. Kurt-Josef Berg (Klausen), 13. Armin Kohnz (Osann-Monzel), 14. Jürgen Mayer (Niederscheidweiler), 15. Rudolf Monzel (Salmtal), 16. Norbert Müller (Platten), 17. Peter Diel (Minderlittgen), 18. Hans Feit (Oberöfflingen), 19. Reinhold Meuers (Bettenfeld), 20. Josef Binz (Hetzerath), 21. Michael Stoffel (Dreis), 22. Franz-Josef Jung (Arenrath), 23. Harald Schneider (Heidweiler), 24. Mike-David Winter (Altrich), 25. Werner Fries (Greimerath), 26. Ulrich Junk (Salmtal), 27. Gisela Müller (Minderlittgen), 28. Alexander Stölben (Manderscheid), 29. Rainer Ernst (Schladt), 30. Helene Wilms (Rivenich), 31. Michael Mies (Altrich), 32. Walter Raskop (Landscheid), 33. Ludwig Haubrich (Niersbach), 34. Karl-Josef Junk (Laufeld), 35. Johannes Faber (Binsfeld), 36. Heinz Lorig (Sehlem); Ersatz: 37. Steffen Willems (Oberscheidweiler), 38. Nina Meyer (Klausen), 39. Alexander Kropp (Salmtal), 40. Renate Junk (Meerfeld)

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