Der Größte kann Klavier und auch Attacke

Arzfeld · Patrick Schnieder ist der Größte; zumindest der größte regionale Bundestagsabgeordnete. Der Eifeler Christdemokrat misst stolze 2,02 Meter. CDU-Landeschefin Julia Klöckner nennt ihn deshalb scherzhaft "Eifelturm".

Arzfeld. Patrick Schnieder ist einer der politischen Senkrechtstarter der vergangenen Legislaturperiode. Der Bundestagsneuling schaffte es auf Anhieb in den wichtigen Verkehrsausschuss, war Ersatzmitglied im noch wichtigeren Haushaltsausschuss. Ganz nebenbei beförderte die rheinland-pfälzische CDU-Vorsitzende Julia Klöckner den Eifeler auf Landesebene noch zu ihrem Generalsekretär. Der ist seitdem ständig auf Tour zwischen Berlin, Mainz und seinem Heimatort Arzfeld, wo Patrick Schnieder früher Bürgermeister war. Hier hat der gebürtige Kyllburger vor eineinhalb Jahren mit seiner Frau Andrea ein Haus gebaut: "Es ist der absolute Gegensatz zu Berlin", sagt Schnieder.
Dass dem 45-Jährigen der Wiedereinzug in den Bundestag gelingen würde, stand so gut wie fest. Schon bei der vergangenen Wahl sammelte Schnieder im Kampf um das Direktmandat im Wahlkreis 203 fast doppelt so viele Stimmen ein wie seine damalige SPD-Kontrahentin Elke Leonhard. Und er bekam auch deutlich mehr Personen- als die Partei Zweitstimmen. Reichlich Vorschusslorbeeren für Schnieder. Als Generalsekretär der Landes-CDU hat der passionierte Pianist Schnieder in den zurückliegenden zwei Jahren gezeigt, dass er Attacke kann. In der neuen Legislaturperiode dürfte sich der Eifeler Abgeordnete auch in Berlin noch etwas mehr etablieren. Vielleicht reicht Schnieders Einfluss ja schon für einen festen Platz im Haushaltsausschuss. sey

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