Die Eroberung des Burgfleckens

Machtwechsel in Schönecken: Mit einem klaren Vorsprung ist Herausforderer Matthias Antony (FWG) zum neuen Ortsbürgermeister gewählt worden. 61,8 Prozent der Menschen im Burgflecken haben sich für den 41-Jährigen entschieden, Amtsinhaber Werner Krämer (CDU) kommt nur auf 38,2 Prozent.

 Matthias Antony. TV-Foto: Archiv/Fritz-Peter Linden

Matthias Antony. TV-Foto: Archiv/Fritz-Peter Linden

Schönecken. (ch) "Es ist einfach überwältigend, gigantisch und in der Form nicht zu erwarten gewesen": So kommentiert Matthias Antony das Ergebnis der Wahl zum Ortsbürgermeister in Schönecken. "Die Menschen hier haben uns eine große Aufgabe gegeben, die wir jetzt mit Elan angehen wollen." Genau 466 der insgesamt 1230 Wahlberechtigten haben am Sonntag für den 41 Jahren alten Lehrer gestimmt. Für Amtsinhaber Werner Krämer votierten nur 288 Wähler. Die Wahlbeteiligung lag bei 63,2 Prozent.

Neuer Ortsbürgermeister wirbt um Vertrauen



"Ich sehe das als gute Grundlage für eine substanzielle Arbeit in den nächsten fünf Jahren", sagt Antony. Als nächste Aufgabe will er alle Gruppen gleichberechtigt an einen Tisch bringen, um Vertrauen zu schaffen. "Es soll konstruktiv in Schönecken vorangehen." Die konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderats soll am Freitag, 3. Juli, stattfinden.

Im Rat wird sich Antony auf einen starken Rückhalt verlassen können, denn die FWG hat auch bei der Gemeinderatswahl zugelegt (49,7 Prozent) und stellt künftig die Hälfte der 16 Ratsmitglieder. Die CDU kommt nur noch auf 36,4 Prozent und sechs Sitze, die SPD (13,9 Prozent) ist mit zwei Ratsmitgliedern vertreten.

Wortkarg zeigt sich der Verlierer, der bisherige Ortsbürgermeister Werner Krämer. Er möchte sich zum Wahlausgang nicht äußern. "Jeder hat gekämpft und versucht, von sich zu überzeugen", sagt Herausforderer Antony. Ihm sei das offensichtlich besser gelungen. Doch das sei jetzt vorbei. "Jetzt müssen den Worten Taten folgen." Die größten Baustellen bleiben nach wie vor das Schwimmbad und das Gemeindehaus.

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