Die optimalen Wallfahrtshelfer

Trier · Mehr als 500 Feuerwehrleute aus dem Trierer Umland haben bei der Heilig-Rock-Wallfahrt 1996 mitgeholfen. Auch in diesem Jahr sind die Organisationstalente bei der Veranstaltung fest eingeplant.

 Hans-Werner Tonner (links) koordiniert den Helfereinsatz bei der Heilig-Rock-Wallfahrt. Wehrleiter Werner Jakobs war schon 1996 dabei. TV-Foto: Tobias Senzig

Hans-Werner Tonner (links) koordiniert den Helfereinsatz bei der Heilig-Rock-Wallfahrt. Wehrleiter Werner Jakobs war schon 1996 dabei. TV-Foto: Tobias Senzig

Trier. Es ist der 1. Mai 2012. Am Pilgerbusbahnhof in der Weberbach, der für die Wallfahrt eingerichtet wurde, klettern Scharen von Pilgern aus den Reisebussen. Von freiwilligen Helfern werden sie begrüßt und in Richtung Dom gelotst. Doch wohin mit den Bussen? Das übernehmen die Organisationstalente von der Feuerwehr. Sie erklären den Busfahrern den Weg zum großen Busparkplatz in den Moselauen und verständigen per Funk die Kollegen am Messepark, nach einem geeigneten Parkplatz Ausschau zu halten.
So oder so ähnlich stellen sich die Organisatoren der Heilig-Rock-Wallfahrt die reibungslose Ankunft der Pilgerscharen vor. Dabei zählen sie besonders auf Helfer von den Feuerwehren aus Trier und dem Umland.
Organisieren, helfen, beruhigen


"Wir haben schon bei der Wallfahrt von 1996 sehr gut mit den Feuerwehren aus der Region zusammengearbeitet", erklärt Hans-Werner Tonner, der Koordinator der Freiwilligendienste bei der Wallfahrt. Besonders der Verkehrsdienst sei eine klassische Aufgabe für die Wehrleute: "Da braucht es gestandene Menschen, die auch Stress aushalten können." Feuerwehrmänner sind für die Organisatoren so etwas wie die optimalen Wallfahrtshelfer: "Sie sind wegen ihrer Ausbildung prädestiniert, und man kann sie an ihrer Uniform leicht erkennen", erklärt Tonner. Die Feuerwehrleute kennen sich mit Funkgeräten und Notfall-Kommunikationsmitteln aus. Und sie arbeiten tagtäglich mit den Sicherheits- und Sanitätsdiensten zusammen, die auch bei der Wallfahrt dabei sind, so Tonner.
Werner Jakobs, Feuerwehrchef der Verbandsgemeinde Konz, war schon bei der Wallfahrt 1996 dabei. "Damals haben wir die Pilgerströme von der Fußgängerzone zum Dombereich geleitet, damit sich die Menschen nicht in der Stadt verirren." Auch die ordentlich aufgereihten Warteschlangen auf dem Domfreihof waren ein Werk der Feuerwehrleute. "Wir mussten die Schlange mal verkürzen, mal verlängern. Und vor allem: Mit den Menschen sprechen und sie beruhigen, wenn sie lange anstehen mussten."
So hoffen die Wallfahrtsorganisatoren auch dieses Jahr wieder auf zahlreiche Helfer von den Wehren aus Stadt und Landkreis. Seit November können die sich bei ihren Wehrleitern für den Dienst am Rock melden. sen

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