Die Verbraucherschützerin

Hiltrud Breyer (Grüne) ist ein Urgestein der Europapolitik

 Hiltrud Breyer. Foto: privat

Hiltrud Breyer. Foto: privat

Sie gilt als ein Urgestein der Europapolitik, sitzt die einstige Erzieherin und studierte Politologin Hiltrud Breyer doch bereits seit 1989 im Europa-Parlament. Die 51-jährige Saarländerin und zweifache Mutter, die auch die Region Trier in Brüssel und Straßburg vertritt, hat seitdem ihre „Herzthemen“ Umwelt- und Verbraucherpolitik mit Leidenschaft vertreten. „Es hat sich viel bewegt in der Umweltpolitik und in Sachen Lebensmittelsicherheit“, sagt die Nummer 15 der grünen Bundesliste.

So blickt die Mitgründerin der deutschen Grünen-Partei zufrieden auf „Riesenerfolge“ und eine „sehr gute Bilanz“ der letzten Legislaturperiode in Europa zurück. Als Beispiel nennt sie den erstmalig weltweit verbotenen Einsatz erbgutverändernder Pestizide, den sie als Mitglied im Europa-Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit vorangetrieben hat. Auch kämpft Breyer für Regelungen bezüglich der umstrittenen Nanotechnologie in Lebensmitteln und für eine Informationspflicht bei Teppichen, Böden und Möbeln in Innenräumen. Ihr Ziel: „Ich möchte deutlich machen, dass Umweltpolitik ein Wirtschaftsfaktor ist“, sagt die Vorreiterin der fraktionsübergreifenden EP-Gruppen „Bioethik“ sowie „Gesundheit und Verbraucherschutz“.

Und das bringe auch die Region Trier voran: „Die Verbesserung des Naturschutzes und seine Renaissance wird immer wichtiger.“ Breyers Europagedanke: „In Europa kann man grenzüberschreitend und vor allem fraktionsübergreifend arbeiten. Das macht Spaß!“ (sas)

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