Ein Loblied auf das Ehrenamt

Prüm · Bei seinem Besuch in Prüm hat SPD-Landesvorsitzender Roger Lewentz über die Neuordnung des kommunalen Finanzausgleichs und die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements gesprochen. Eingeladen hatte der Bundestagskandidat Jens Jenssen.

 Im Gespräch mit den Bürgern: Der SPD-Landesvorsitzende Roger Lewentz und Bundestagskandidat Jens Jenssen. TV-Foto: Christian Brunker

Im Gespräch mit den Bürgern: Der SPD-Landesvorsitzende Roger Lewentz und Bundestagskandidat Jens Jenssen. TV-Foto: Christian Brunker

Prüm. Ob in Vereinen, Bürgerinitiativen, Gemeinderäten oder der freiwilligen Feuerwehr: Viele Tausend Bürger in Rheinland-Pfalz engagieren sich in ihrer Freizeit für die Gesellschaft - ein Einsatz mit großer Bedeutung. "Ohne kommunales Ehrenamt ist kein Staat zu machen", sagt der SPD-Landesvorsitzende und Innenminister Roger Lewentz. Auf Einladung des SPD-Bundestagskandidaten Jens Jenssen ist er nach Prüm gekommen, um dort vor rund 50 Zuhörern - zum Großteil Genossen - über das Ehrenamt zu sprechen. Aber natürlich nutzt er auch die Gelegenheit, um auf die Erfolge der Landesregierung einzugehen, beispielsweise die Millionen Euro, die man derzeit in die Infrastruktur wie den Hochmoselübergang investiere.
Aber er verliert auch nicht die Menschen Publikum aus dem Blick, von denen viele in Gemeinde- oder Verbandsgemeinderäten engagiert sind. Und bei denen geht es derzeit angesichts der leeren Kassen weniger um Investitionen als darum, wo man sparen muss. Umso erfreuter werden sie aufgenommen haben, was Lewentz zur 2014 in Kraft tretenden Neuordnung des kommunalen Finanzausgleichs zu sagen hatte. Demzufolge könne der Eifelkreis Bitburg-Prüm mit wesentlich mehr Geld vom Land rechnen, von rund drei Millionen Euro ist die Rede. Geld, mit dem auch die Kreisumlage gesenkt werden könnte.Bundestagswahl 2013


"In den Kommunen spielt sich das Leben ab", sagt Lewentz, der selbst früher Ortsbürgermeister war. Und auch Jens Jenssen betont die Bedeutung der Gemeinderäte und der dort engagierten Bürger: "Die Demokratie fängt im Kleinen an." Umso wichtiger sei die bessere Finanzausstattung, "denn Aufgaben und Ressourcen passen nicht mehr zusammen". Deshalb müsse auch der Bund die Kommunen stärker entlasten - eines der Ziele, die er sich auf die Fahne geschrieben hat. ch

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