Eine Uni braucht Freunde

Trier · Seit 1969 gibt es den Freundeskreis der Trierer Universität e.V. – also bevor die Uni eröffnet wurde. Spontan waren schon 1968 rund 200 Bürger einer Initiative „pro Wiedergründung“ beigetreten; 400 folgten in den nächsten Wochen. Damit war der Grundstein für die heutige Organisation gelegt.

Mit dem Beginn der Vorlesungen an der neuen Uni beschloss die Vereinigung, ihren Namen in Freundeskreis Trie-rer Universität“ zu ändern. Der erste Vorstand wurde im Januar 1971 gewählt, ein Jahr später wurde ein Mitgliederbeitrag eingeführt, der für die Unterstützung der Universität sein sollte.

Zum zehnten Geburtstag wurden auf Anregung des damaligen Universitätspräsidenten Prof. Arnd Morkel die Förderpreise für den wissenschaftlichen Nachwuchs in das jährliche Programm des Freundeskreises aufgenommen. Zum 20-jährigen Bestehen der Universität Trier schenkte der Freundeskreis auf Anregung des Vorstandes dem Präsidenten der Uni eine von dem Trierer Goldschmied Hans Alof angefertigte Amtskette. Diese trägt der Präsident bis heute zu festlichen Veranstaltungen.Der Freundeskreis hat heute über 400 Mitglieder – die Tendenz war zeitweise rückläufig.

Insgesamt hat er in den Jahren von 1998 bis 2008 für Förderpreise, Stipendien, Studienreisen, kulturelle Veranstaltungen, Dissertationen, Stipendien, wissenschaftliche Projekte und zweckgebundene Ausgaben und Zuschüsse mehr als 600 000 Euro aufgebracht.

Allein für die Förderpreise an den wissenschaftlichen Nachwuchs wurden in den vergangenen 10 Jahren fast 200 000 Euro zur Verfügung gestellt.

Heute ist der Freundeskreis aus dem Leben der Trierer Hochschule zwar nicht mehr wegzudenken, doch in der Schnelllebigkeit dieser Zeit ist er etwas in den Hintergrund gerückt. „Das soll sich ändern“, sagt Alt-Oberbürgermeister Helmut Schröer, der den Vorsitz übernommen hat und mit seinen langjährigen Erfahrungen und Kontakten als Kommunalpolitiker kräftig die Werbetrommel für die Vereinigung rührt. Um weitere Freunde und Sponsoren zu gewinnen, will der Vorsitzende die Verbindung zwischen Stadt, Region und Freundeskreis intensivieren. Er hat bereits verschiedene Trierer Firmen als Mitglied des Förderkreises gewinnen können.

Dank seiner Initiative hat ein Trierer Unternehmen ein neues Logo für den Freundeskreis entwickelt.

Weitere Trierer Firmen helfen bei der Präsentation, zum Beispiel im Internet.

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